Ehemaliger Weiler-Ortsvorsteher Fritz Kühfuß im Alter von 87 Jahren verstorben

Fritz Kühfuß, ehemaliger Ortsvorsteher von Weiler in Schorndorf, ist am 12. Juni 2025 verstorben. Sein Engagement in der Kommunalpolitik wird gewürdigt.
Fritz Kühfuß, ehemaliger Ortsvorsteher von Weiler in Schorndorf, ist am 12. Juni 2025 verstorben. Sein Engagement in der Kommunalpolitik wird gewürdigt. (Symbolbild/MBW)

Ehemaliger Weiler-Ortsvorsteher Fritz Kühfuß im Alter von 87 Jahren verstorben

Weiler, Deutschland - Am 12. Juni 2025 ist Fritz Kühfuß, der ehemalige Ortsvorsteher von Weiler, im Alter von 87 Jahren verstorben. Kühfuß prägte von 1999 bis 2011 die Geschicke der Gemeinde Weiler, die zur Stadt Schorndorf gehört. In dieser Zeit hinterließ er nicht nur seine Spuren in der Kommunalpolitik, sondern war auch in zahlreichen Vereinen aktiv und hatte ein unermüdliches Engagement für das Gemeinwohl.

Oberbürgermeister Bernd Hornikel und Ortsvorsteherin Gerda Gönnenwein hoben in ihren Nachrufen hervor, dass Kühfuß mehr geleistet hat, als erforderlich war, und beschrieben ihn als das Gesicht von Weiler. Mit einem guten Händchen für die Belange seiner Mitbürger war Kühfuß als unermüdlicher Schaffer bekannt, was ihm in der Gemeinde große Wertschätzung einbrachte.

Ein Leben für die Gemeinschaft

In der Gemeinde Weiler, die eine zentrale Rolle in Schorndorf spielt, war Kühfuß nicht nur ein politischer Akteur, sondern auch eine Identifikationsfigur. Sein Wirken und der Einsatz für die lokalpolitischen Belange machen einen großen Teil der Geschichte Weilers aus. Sein engagiertes Handeln zeigt, wie wichtig Ehrenamt und lokale Demokratie sind, auch in einem Zeitalter, in dem viele Bürgermeister:innen ihr Amt in Teilzeit oder freiwillig ausüben.

Laut einer aktuellen Untersuchung gibt es in Deutschland 10.788 Bürgermeister:innen, von denen nahezu 60 Prozent ehrenamtlich tätig sind. Diese Politiker:innen leisten einen wesentlichen Beitrag zur kommunalen Selbstverwaltung. Der typische ehrenamtliche Bürgermeister ist zwar männlich, aber es gibt immer mehr weibliche Vorbilder, auch wenn nur 19 Prozent der Amtsinhaber Frauen sind. Vielen von ihnen ist es nicht immer leicht gefallen, ihr Ehrenamt mit Familie und Beruf zu vereinbaren. So verbringen ehrenamtliche Bürgermeister:innen im Schnitt 20 Stunden pro Woche mit ihrem Amt, was oft eine Herausforderung darstellt, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Fritz Kühfuß‘ Erbe

Kühfuß hinterlässt ein beeindruckendes Erbe. Durch seine Arbeit und sein Engagement motivierte er viele, sich ebenfalls für die Gemeinschaft einzusetzen. Sein Wirken wird auch zukünftig als Beispiel für junge engagierte Bürger:innen dienen. Auch wenn er nun von uns gegangen ist, bleibt sein Vermächtnis in den Herzen der Weileraner und darüber hinaus bestehen. Für viele Kinder, Jugendliche und Familien wird weiterhin das Tun eines Mannes geschätzt, der mehr als nur ein Politiker war – er war ein echter Freund der Gemeinde. Er wird zweifellos als einer der großen Mitbürger Weilers in Erinnerung bleiben.

Wie bereits die aktuellen Statistiken zeigen, ist die Arbeit von ehrenamtlichen Bürgermeister:innen und Vorsteher:innen in kleinen Gemeinden unerlässlich. Diese Persönlichkeiten gestalten den Alltag der Bürger:innen und sind oft der erste Ansprech-partner in kommunalen Angelegenheiten. Auch für Fritz Kühfuß gilt, sein Engagement wird in Weiler nicht in Vergessenheit geraten. Die nächsten Generationen könnten von ihm lernen, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und aktiv mitzuwirken.

Fritz Kühfuß wird uns fehlen, aber sein Beispiel wird weiterleben und hoffentlich andere dazu inspirieren, ihren Teil zur Gemeinschaft zu leisten. Das ist ein Erbe, das nie aus der Mode kommt.

Weitere Informationen zu Fritz Kühfuß und seiner Zeit als Ortsvorsteher finden Sie auf der Seite von ZVW und über die Informationen zu Weiler auf Das Örtliche. Für einen umfassenderen Einblick in die Rolle der Ehrenamtlichen in der Kommunalpolitik, empfehlen wir den Artikel auf DSTGB.

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OrtWeiler, Deutschland
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