Frauen in der Architektur: WIA Festival bringt Lörrach zum Leuchten!

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Vom 19. bis 29. Juni 2025 fand in Lörrach das WIA Festival 2025 statt, um die Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur zu stärken.

Vom 19. bis 29. Juni 2025 fand in Lörrach das WIA Festival 2025 statt, um die Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur zu stärken.
Vom 19. bis 29. Juni 2025 fand in Lörrach das WIA Festival 2025 statt, um die Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur zu stärken.

Frauen in der Architektur: WIA Festival bringt Lörrach zum Leuchten!

Vom 19. bis 29. Juni 2025 fand in ganz Deutschland das Festival WIA 2025 – Women in Architecture statt. Ziel dieses spannenden Events war es, die Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur, Innenarchitektur, Stadt- und Freiraumplanung sowie im Bauwesen und in der Baukultur erheblich zu steigern. Über 200 Akteurinnen präsentierten dabei rund 265 Projekte aus unterschiedlichen Teilen des Landes. Dies wurde von der Stadt Lörrach am 27. Juni 2025 mit einer besonders kreativen Veranstaltung in den Fokus gerückt. In der Stadt stellten vier herausragende Projekte ihre innovativen Ansätze vor, die sich mit den planerischen und städtebaulichen Herausforderungen beschäftigen, die die Region aktuell meistern muss.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Themen „Zukunft Rathaus Lörrach“, „Vom Kreiskrankenhaus zum Quartier“, „Am Zoll Lörrach–Riehen“ und „Lauffenmühle, next – innovation“ ausführlich thematisiert. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf innovative Konzepte gelegt, die als Antwort auf den städtischen Wandel in Lörrach dienen sollen. Im Anschluss an die Projektpräsentationen gab es eine Führung durch eine Plakatausstellung im Foyer des Lörracher Rathauses, die durch den BDA Baden-Württemberg organisiert wurde und die Werke weiblicher Mitglieder mit einem Fokus auf regionale Vertreterinnen präsentierte.

Engagement und Bedeutung des Festivals

Die Bürgermeisterin von Lörrach, Monika Neuhöfer-Avdić, bedankte sich herzlich für das große Interesse an den Projekten und den anregenden Gesprächen. Sie betonte, wie erheblich die Veranstaltung zur Sichtbarkeit von Frauen in der Stadtentwicklung und Baukultur beiträgt. Laut Berichten von Lörrach.de und FV2 Architektur schafft das Festival eine wichtige Plattform für den Austausch und die Vernetzung zwischen Frauen in der Branche sowie mit der Politik, den Medien und der breiten Öffentlichkeit.

Das Motto des Festivals, „Diversität in der Baukultur“, spiegelt nicht nur den Anspruch wider, eine ausgewogene Geschlechterverteilung in der Architektur zu fördern, sondern auch die Vielfalt der Ansätze und Perspektiven, die Frauen in diesen Bereichen bieten können. Zu den Formaten des Festivals gehörten neben Ausstellungen auch Vorträge, Diskussionsrunden, Workshops und Filmvorführungen, die alle darauf abzielen, das Bewusstsein für die Rolle von Frauen in der Baukultur zu schärfen.

Gender Ungleichheit im Bauwesen

Obwohl mehr als 50% der Architektur-Studierenden Frauen sind, sind nur 30% der Absolventinnen in der Baubranche tätig. Der darüber hinaus weiterhin bestehende Trend zeigt, dass nur 10% der Architekten in Führungspositionen weiblich sind. Solche Statistiken verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich Architektinnen gegenübersehen, wie von PlanRadar beschrieben.

Die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind auch in der Bezahlung deutlich. Frauen in Vollzeit in Architekturbüros verdienen im Schnitt 30% weniger als ihre männlichen Kollegen. Zudem arbeiten 40% der Architektinnen in Teilzeit, während dieser Anteil bei Männern nur 12% beträgt. Diese Differenzen hängen oft mit traditionellen Geschlechterrollen und den Herausforderungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zusammen. Das WIA Festival kann hier einen wertvollen Beitrag leisten, indem es den Austausch über diese Probleme fördert und Lösungen aufzeigt.

Insgesamt war das WIA Festival ein voller Erfolg und hat die Weichen gestellt, um den Wandel in der Architekturbranche in Richtung mehr Gleichstellung und Sichtbarkeit von Frauen voranzutreiben. Es bleibt zu hoffen, dass mit solchen Initiativen der Weg für eine gerechtere und vielfältigere Baukultur geebnet wird.