Ettlingen setzt Sonnenkraft frei: Neue riesige Photovoltaikanlage eingeweiht!

Ettlingen setzt Sonnenkraft frei: Neue riesige Photovoltaikanlage eingeweiht!

Ettlingen, Deutschland - Heute wurde ein bedeutendes Kapitel in der Erneuerbaren-Energie-Geschichte der Region aufgeblättert. Die Stadtwerke Ettlingen GmbH (SWE) haben im Gewann „Hagbruch“ offiziell eine neue Photovoltaik-Freiflächenanlage eingeweiht. Diese innovative Anlage, betrieben von der BBEK Energie GmbH, erstreckt sich über eine Fläche von rund vier Hektar und umfasst beeindruckende 5.628 Solarmodule. Damit leistet sie einen ordentlichen Beitrag zur Energiewende in Baden-Württemberg, die laut dem Umweltministerium ohne den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Dachflächen und Freiflächen nicht denkbar ist.

Mit einer jährlichen Stromerzeugung von rund 4,9 Millionen Kilowattstunden reicht die Anlage zur Versorgung von rechnerisch 1.400 Haushalten. Dies bedeutet eine jährliche Einsparung von etwa 1.870 Tonnen CO₂, ein echter Gewinn für die Umwelt! Die Investitionssumme für dieses Projekt beträgt rund drei Millionen Euro. Betreiber BBEK ist ein Zusammenschluss der Stadtwerke Bretten, Bruchsal, Ettlingen und Karlsruhe und hebt die gemeinsame Verantwortung für regenerative Energieerzeugung hervor. Zudem ermöglicht die BürgerEnergiegenossenschaft Region Karlsruhe Ettlingen eG eine Bürgerbeteiligung an solch zukunftsträchtigen Projekten.

Ein wichtiger Aspekt der neuen Anlage ist, dass die Fläche auch weiterhin landwirtschaftlich nutzbar bleibt. Geplant ist eine Schafbeweidung unter den Solarmodulen, was nicht nur eine umweltfreundliche Nutzung darstellt, sondern auch einen harmonischen Einklang von erneuerbaren Energien und Landwirtschaft zeigt. Diese Idee verdeutlicht sehr gut, dass Photovoltaik nicht immer mit Flächenversiegelung gleichbedeutend sein muss.

Klar vor der Wende: Photovoltaik als Schlüssel zur Energiewende

Die Photovoltaik spielt eine zentrale Rolle in der Erreichung der Klimaziele in Baden-Württemberg. Umfassende Ausbaupläne sind unter dem Landesklimaschutzgesetz vorgegeben, das unter anderem Mindestflächenziele für Freiflächen-Photovoltaik festlegt. Bis Ende September 2025 sollen in den Regionalplänen mindestens 0,2 Prozent der Regionsfläche für solche Projekte ausgewiesen werden, wie auf der Seite des Umweltministeriums betont wird.

Im Rahmen dieser umfangreichen Pläne können geeignete Flächen für Solarparks durch den Einsatz des Energieatlas Baden-Württemberg ermittelt werden. Die Städte und Gemeinden sind in der Pflicht, die richtigen Standortentscheidungen zu treffen, wobei die Bauleitplanung eine Schlüsselrolle spielt. Viele Kommunen haben bereits den ersten Schritt getan und sich dazu verpflichtet, Flächen für Solarprojekte in ihren Bauplänen zu berücksichtigen.

Umfassende Vorteile für die Region

Die neue Freiflächenanlage in Ettlingen steht somit nicht nur als Beispiel für technologische Innovation, sondern auch für den gemeinschaftlichen Einsatz für die Zukunft. Eine solche Initiative passt perfekt in die von der Landesregierung geforderten Maßnahmen, die darauf abzielen, die Nutzung von Erneuerbaren Energien zu fördern. Zusätzlich wird eine finanzielle Unterstützung durch die Einspeisevergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sichergestellt, was das Projekt für alle Beteiligten attraktiv macht.

Viele Gemeinden nutzen bereits die Gelegenheit, um über ihre Bauleitplanungen nicht nur der Energiewende, sondern auch der regionalen Entwicklung insgesamt Rechnung zu tragen. Laut den aktuellen Gesetzen müssen die Kommunen die erforderlichen Flächen definieren und einrichten, um die Vorgaben für die Einspeisung von Solarstrom zu erfüllen. Die Nutzung von benachteiligten Acker- und Grünlandflächen spielt hierbei eine wesentliche Rolle und schafft zusätzliche Anreize für die Entwicklung von Solarparks.

Insgesamt zeigt sich, dass die Aktivitäten rund um die neue Photovoltaik-Freiflächenanlage in Ettlingen eingebettet sind in ein viel größeres Bild der Energiewende in Baden-Württemberg, das nicht nur ökologisch wichtig, sondern auch eine Chance für die Menschen vor Ort darstellt, aktiv an dieser Wende teilzuhaben.