Schorndorf lädt zum Sommerempfang: Zusammenhalt nach der Flut!
Sommerempfang in Schorndorf: Oberbürgermeister Hornikel thematisiert Herausforderungen und Flutschäden. Ort: Ziegeleiseebad.

Schorndorf lädt zum Sommerempfang: Zusammenhalt nach der Flut!
Am Freitagabend versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im malerischen Ziegeleiseebad in Schorndorf. An diesem Sommerempfang, der in einem festlichen Rahmen stattfand, kamen nicht nur lokale Akteure zusammen, sondern auch hochrangige Gäste, die die Atmosphäre des Miteinanders und der Solidarität betonten. Oberbürgermeister Bernd Hornikel begrüßte die Anwesenden und sprach über die Herausforderungen, die Schorndorf derzeit bewältigen muss. Besonders im Fokus stand die Notwendigkeit des Zusammenhalts innerhalb der Gemeinschaft, insbesondere im Hinblick auf die verheerenden Auswirkungen der Flutkatastrophe.
„Es ist wichtig, dass wir in diesen schweren Zeiten füreinander da sind“, sagte Hornikel und richtete den Blick auf die aktuellen politischen Entwicklungen, die das Denken und Handeln auf lokaler Ebene beeinflussen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Musikverein „Frisch-Auf“ Haubersbronn, der mit schwungvollen Klängen zur heiteren Stimmung beitrug.
Hochwasser: Ein Aufruf zur Unterstützung
Wie sehr Schorndorf unter den Folgen der letzten Überschwemmungen leidet, zeigte sich auch in den Worten des Oberbürgermeisters. Hornikel wandte sich an Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kanzler Olaf Scholz, um finanzielle Unterstützung für die geschädigten Infrastruktur und die Wieslauftalbahn zu fordern. Die geschätzten Schäden belaufen sich auf erschreckende 30 bis 35 Millionen Euro für die Stadt, während für die Wieslauftalbahn zusätzlich 20 Millionen Euro notwendig sind, wobei Schorndorf als Miteigentümer rund 5 Millionen Euro tragen muss. SWR berichtet darüber, wie auch Landrat Richard Sigel den dringenden Bedarf an finanzieller Hilfe für die Wieslauftalbahn und beschädigte Straßen im Rems-Murr-Kreis anmahnte.
„Die kurzfristige Bereitstellung von mindestens 15 Millionen Euro für die Wieslauftalbahn ist unerlässlich“, so Sigel, der einen Forderungskatalog an Verkehrsminister Winfried Hermann überreichte. Auch für die Reparaturen an den devastierten Straßen im Kreis werden weitere 20 Millionen Euro gefordert. Die Kürze der Besuchsreise lässt deutlich erahnen, dass die Lage brisant ist und rasches Handeln gefragt ist, um den Bürgern ein Leben nach den Hochwasserereignissen zu ermöglichen.
In diesen Zeiten ist der Ruf nach Solidarität nicht nur ein Zeichen des Zusammenhalts, sondern auch eine Aufforderung an die Politik, schnell und entschieden zu handeln. Nur so kann die heimische Infrastruktur wiederhergestellt und die Lebensqualität der Menschen in Schorndorf sichergestellt werden.