Ehrenamt in Pforzheim: Gemeinsam stark für Integration und Zusammenhalt!

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Koki in Pforzheim endet mit Fokus auf Ehrenamt: Beate Wolf und Abu Özban diskutieren Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Koki in Pforzheim endet mit Fokus auf Ehrenamt: Beate Wolf und Abu Özban diskutieren Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Koki in Pforzheim endet mit Fokus auf Ehrenamt: Beate Wolf und Abu Özban diskutieren Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Ehrenamt in Pforzheim: Gemeinsam stark für Integration und Zusammenhalt!

Im Herzen von Pforzheim wurde kürzlich die Reihe „Die Mischung macht’s“ im Kommunalen Kino (KoKi) mit einem eindrucksvollen Abschluss gefeiert. Dieser letzte Film fokussierte sich auf die ehrenamtlichen Engagements von Beate Wolf und Abu Özban, die als Brückenbauer zwischen den Menschen fungieren und Integration durch gemeinsames Tun ermöglichen. Die Veranstaltung zog zahlreiche Besucher an, die nicht nur den Film sahen, sondern auch an einer engagierten Diskussion teilnahmen.

Beate Wolf, eine gebürtige Hallenserin, fand 2002 durch die Liebe ihren Weg nach Pforzheim. Die studierte Landwirtin hat im öffentlichen Dienst gearbeitet, unter anderem im Rathaus von Knittlingen und bei der Telekom. Ihre Vergangenheit als Leistungssportlerin in der DDR gibt ihren Erfahrungen und ihrem Engagement im Fußball eine besondere Note. Seit 2018 bringt sie den Mädchenmannschaften des FSV Buckenberg nicht nur den Sport näher, sondern betreut auch Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 16 Jahren. Ihr ehrenamtliches Engagement hat ihr geholfen, sich in Pforzheim heimisch zu fühlen. „Im Verein fragt niemand nach Herkunft“, betont sie während der Diskussion nach dem Film, die die Bedeutung des Ehrenamts für die Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstrich.

Abu Özban: Integration durch Unterstützung

Auch Abu Özban, der 2005 von Berlin nach Niefern kam, zeigt eindrucksvoll, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für eine erfolgreiche Integration ist. Nach seiner Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker war er als Schlosser und Techniker tätig und engagiert sich mittlerweile im Verein „Unsere helfende Hand“. Hier unterstützt er Menschen in akuten Lebenslagen und vermittelt Jugendlichen im IB Bildungszentrum Pforzheim den Beruf des Metallbauers. „Ehrenamt ist für mich gelebte Integration“, sagt Abu, „es ist eine großartige Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Sprache zu üben.“

Beide Akteure wurden von Susanne Wacker und Angela Gewiese von der FRAG begleitet, die ebenfalls über die enorme Bedeutung des Ehrenamts für den Zusammenhalt in der Gesellschaft sprechen. Wacker hebt hervor, dass ein solches Engagement nicht nur den Einzelnen, sondern auch die gesamte Gemeinschaft bereichert. „Engagierte Bürger sind als Partner für die Kommunen unverzichtbar“, fügt sie hinzu und betont das „Wir-Gefühl“, das durch bürgerschaftliches Engagement gefördert wird.

Ehrenamt als Schlüssel zur Gemeinschaft

In Baden-Württemberg engagieren sich über 40 Prozent der Bürger freiwillig und unentgeltlich in verschiedenen Bereichen, von sozialen Einrichtungen über kulturelle Projekte bis hin zu Initiativen und Vereinen. Dieses Engagement wird oft nicht ausreichend wahrgenommen, ist jedoch von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft. Die Unterstützung solcher Aktivitäten stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und trägt zur Weiterentwicklung des Gemeinwesens bei. Pforzheim profitiert von diesem Engagement, denn die Menschen identifizieren sich stärker mit ihrer Stadt, was die Gemeinschaft festigt und bereichert.

Als weitere spannende Idee fanden die Anwesenden, dass der Einsatz von Ehrenamtsbotschaftern in Schulen und Hochschulen ein wertvoller Schritt wäre, um junge Menschen für freiwillige Tätigkeiten zu gewinnen. Denn, wie Beate Wolf treffend bemerkt, spielen Eltern eine wichtige Vorbildfunktion für ihre Kinder, wenn es um Engagement und gesellschaftliche Teilhabe geht.

Das Projekt „Die Mischung macht’s“ wird seit 2010 vom Kommunalen Kino Pforzheim in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erwachsenenbildung, dem Forum Asyl und weiteren Partnern realisiert. Dabei steht der Oberbürgermeister Peter Boch als Schirmherr an der Spitze dieses bedeutenden Vorhabens und zeigt damit die Wertschätzung für die Ehrenamtlichen, die sich aktiv in die Gesellschaft einbringen. Die heutigen Herausforderungen erfordern eine starke Gemeinschaft – und diese wird durch ehrenamtliches Engagement jeden Tag aufs Neue gestärkt.

Für alle, die mehr über das Bürgerengagement in Pforzheim erfahren möchten, lohnt sich ein Blick auf die Seite der Stadt Pforzheim, die über verschiedene Initiativen und Möglichkeiten informiert: Bürgerengagement.