Zukunft der Limes-Thermen in Aalen: Finanzielle Krisen alarmieren!

Norbert Rehm kritisiert finanzielle Lage der Limes-Thermen in Aalen; Stadtrat und Stadtwerke planen Lösungen für die Zukunft.
Norbert Rehm kritisiert finanzielle Lage der Limes-Thermen in Aalen; Stadtrat und Stadtwerke planen Lösungen für die Zukunft. (Symbolbild/MBW)

Zukunft der Limes-Thermen in Aalen: Finanzielle Krisen alarmieren!

Aalen, Deutschland - Die Aalener Limes-Thermen stehen vor einer ungewissen Zukunft. Norbert Rehm, der Vorsitzende der Fraktion der Aktiven im Gemeinderat, äußert ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Lage des beliebten Thermalbades. Der Hintergrund hierfür sind die finanziellen Schwierigkeiten der Stadtwerke Aalen, die Betreiber der Limes-Thermen, die eine Korrektur des erwarteten Jahresverlustes von 25 Millionen Euro auf 16,9 Millionen Euro vorgenommen haben. Diese alarmierende Entwicklung warf Rehm im Gemeinderat am 26. Juni in einer hitzigen Diskussion auf, in der es nicht nur um Zahlen ging, sondern auch um die Verantwortung für die Zukunft der Therme.

Rehm, der seit 40 Jahren die Geschicke der Limes-Thermen mitgestaltet, kritisierte scharf, dass in der Feier zum 40-jährigen Bestehen, die Oberbürgermeister Frederick Brütting und Stadtwerke-Chef Michael Schäfer gemeinsam begangen haben, wichtige Akteure wie Stadträte, Kommanditisten oder Bürger nicht eingeladen wurden. „Das ist doch ein Schlag ins Gesicht für alle, die hier mit Herzblut dabei sind“, so Rehm. Er fordert mehr Transparenz in der Entscheidung für die seit langem geplante Sanierung, deren Kosten von Experten auf 35 bis 40 Millionen Euro geschätzt werden.

Die finanzielle Situation der Stadtwerke Aalen

Die Stadtwerke Aalen, unter neuer Leitung von Geschäftsführer Michael Schäfer, sind auf einem Konsolidierungskurs. Diese Neuausrichtung soll mit Unterstützung der Stadt Aalen erfolgen, um die massiven Verluste, die durch mangelhafte Organisation und Probleme im Energieeinkauf verursacht wurden, aufzuarbeiten. Unter dem vorherigen Geschäftsführer, der im Dezember 2024 entlassen wurde, mussten falsche Finanzzahlen dem Aufsichtsrat und der Stadtverwaltung vorgelegt werden, was das Vertrauen in die Stadtwerke stark erschütterte.

In einer Sitzung des Gemeinderats am 7. April 2025 wurde beschlossen, die Stadtwerke in kommunaler Hand zu halten. Ein Unterstützungspaket in Höhe von 25 Millionen Euro wird zurzeit erarbeitet. Dieses Paket sieht verschiedene Maßnahmen vor, darunter Einsparungen im Haushalt und den Verkauf nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften — alles Schritte, die notwendig erscheinen, um den Betrieb der Stadtwerke langfristig zu sichern. Ob diese Schritte auch Auswirkungen auf die Limes-Thermen haben, bleibt abzuwarten.

Ausblick auf die Zukunft

Oberbürgermeister Brütting hat bereits angekündigt, dass die Weiterentwicklung der Aalener Bäderlandschaft ab Ende 2025 neu diskutiert werden muss. Experten sehen zudem die Notwendigkeit, den Baubeginn für die Modernisierung der Limes-Thermen besser zu datieren, um Überschneidungen mit anderen Bauprojekten zu vermeiden. „Wir müssen ein gutes Händchen dafür haben, wie wir unsere Bäderlandschaft auf die Beine stellen“, fügte Brütting hinzu.

Die anhaltenden finanziellen Herausforderungen der Stadtwerke Aalen machen deutlich, dass auch die Limes-Thermen nicht isoliert betrachtet werden können. Rehm fordert eine klare Lösung der Bäderproblematik, um das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen und die Zukunft des beliebten Erholungsorts zu sichern. Die kommenden Monate werden entscheidend sein — sowohl für die Stadtwerke Aalen als auch für die Limes-Thermen, deren Erfolg für die Stadt und ihre Bürger von großer Bedeutung ist.

Die Schnaygeücity Schwäbische Post bleibt auf dem Laufenden über die Entwicklungen und bedankt sich bei unseren Lesern für Ihr Interesse.

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OrtAalen, Deutschland
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