Vandalismus und Drogen: Leerstehender Kindergarten sorgt für Aufregung in Aalen!

Vandalismus und Drogen: Leerstehender Kindergarten sorgt für Aufregung in Aalen!

Westpreußenstraße, 73431 Aalen, Deutschland - Ein Blick auf die Westpreußenstraße in Aalen zeigt ein besorgniserregendes Bild. Der frühere evangelische Kindergarten, der seit über einem Jahr leersteht, sorgt nicht nur für aufmerksame Blicke, sondern auch für ernsthafte Probleme in der Umgebung. Anwohner und Mitarbeitende der benachbarten katholischen Kita St. Augustinus berichten von häufigen Vandalismusfällen und einem zunehmenden Drogenproblem, das durch Utensilien für den Konsum im Gebäude deutlich wird. Diese Situation ist alles andere als ein Wohlfühlort für Kinder und Eltern.

So wurden in letzter Zeit immer wieder Zigarettenstummel und sogar Joints auf dem Gelände gefunden. „Das Gebäude ist für die Kinder ein ‚Geisterhaus‘ geworden“, berichtet eine besorgte Erzieherin, die vor Beginn des Kindergartenbetriebs regelmäßig Aufräumarbeiten durchführen muss. Die Lage hat sich seit den Osterferien 2025 weiter verschärft, was auch den Anwohnern nicht entgangen ist. Sie haben in der Mainacht sogar provozierende Leinentücher mit Aussagen wie „Lost Place – verfaalen seit 15 Jahren“ und „Denkt an die Kinder“ am Gebäude angebracht, um auf die Missstände hinzuweisen, wie die Schwäbische Post berichtet.

Reaktionen der Kirchengemeinde

Die katholische Kirchengemeinde hat die evangelische Gemeinde bereits über die Vorfälle informiert und sowohl Hausfriedensbruch als auch Sachbeschädigung angezeigt. Aktuell sind die Fenster und Türen des ehemaligen Kindergartens provisorisch mit Holzplatten vernagelt, doch der Vandalismus macht es der Kirchengemeinde schwer, langfristige Lösungen zu finden. Mitarbeitende berichten, dass die Polizei zwar regelmäßig vor Ort ist, jedoch konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ausblieben.

Die evangelische Kirchengemeinde hat daher entschieden, das Gebäude einzuzäunen und plant, es zeitnah abzureißen. Die Stadt Aalen, die bereits in Verhandlungen über den Kauf des Grundstücks steht, hat die Absicht, das Gelände zu erwerben und die Fläche in die aktive Grundstückspolitik der Stadt einfließen zu lassen. Dies wurde auch vom Gemeinderat beschlossen, berichtet die Schwäbische.de.

Schritte zur Verbesserung

Die Stadtverwaltung hat erkannt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht und plant, die Missstände zu beheben. Anwohner werden gebeten, Vorkommnisse sofort der Polizei zu melden, um gemeinsam für mehr Sicherheit zu sorgen. Auch wenn die zukünftige Nutzung des Grundstücks noch unklar ist, könnten hier neue Impulse für eine sinnvolle Entwicklung gesetzt werden. Für die Kinder der Umgebung und ihre Eltern bleibt zu hoffen, dass bald Ruhe einkehrt und der Kindergarten nicht länger ein Ort der Angst und Unsicherheit bleibt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird, doch eines ist sicher: In Aalen liegt etwas an, und ein gutes Händchen ist gefragt, um diesen „lost place“ in eine positive Richtung zu lenken.