Würth-Gruppe: Leichte Hoffnung trotz Gewinnrückgang und Stellenabbau!

Würth-Gruppe: Leichte Hoffnung trotz Gewinnrückgang und Stellenabbau!
Künzelsau, Deutschland - Die Würth-Gruppe, ein Schwergewicht aus Künzelsau, hat kürzlich ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht. Mit einem Umsatz von 10,4 Milliarden Euro kann das Unternehmen einen Anstieg von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Doch der Gewinn ist auf 475 Millionen Euro gefallen, was einem Rückgang von 9,5 Prozent entspricht. Diese negative Entwicklung ist auf höhere Personal- und Frachtkosten zurückzuführen, wie SWR berichtet.
Aktuell beschäftigt Würth 87.198 Mitarbeiter, was einen Rückgang von fast zwei Prozent bedeutet. Die frei gewordenen Stellen blieben unbesetzt, mit einer Ausnahme: Im IT-Bereich wurden 321 neue Mitarbeitende eingestellt. Die Eigentümerfamilie hat sich zudem bereit erklärt, auf Unternehmensgewinne zu verzichten, um Arbeitsplätze zu sichern.
Ausblick auf die Zukunft
Robert Friedmann, Chef der Würth-Gruppe, zeigt sich optimistisch und deutet die steigenden Auftragseingänge bei der Tochtergesellschaft eiSos, die im zweiten Quartal einen Anstieg um etwa 30 Prozent verzeichnen konnte, als positives Signal. Auch wenn der Optimismus gedämpft sei, hofft er auf positive Effekte aus dem milliardenschweren Investitionspaket der Bundesregierung. Die Baukonjunktur kommt zwar bislang nicht in Schwung, dennoch wird für 2026 ein Wachstum in der Bauindustrie prognostiziert.
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 peilt Würth erneut einen Umsatz von über 20 Milliarden Euro an, während für 2024 ein Umsatz von 20,2 Milliarden Euro erwartet wird, was nahezu dem Vorjahresniveau entspricht, wie Würth ergänzt. Der Gewinneinbruch in Höhe von rund 500 Millionen Euro ist laut den Verantwortlichen auf gestiegene Kosten und eine schwache Konjunktur in der verarbeitenden Industrie zurückzuführen.
Marktentwicklungen und globale Ausblicke
Ein Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage zeigt, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2025 preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,4 Prozent gewachsen ist. Wachstumsimpulse kamen vor allem durch den Außenhandel und gestiegene öffentliche sowie private Bauinvestitionen, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt. Trotz eines positiven Trends bleibt der konjunkturelle Ausblick aufgrund handelspolitischer Unsicherheiten zurückhaltend.
Das positive Bild wird jedoch von unterschiedlichen Stimmungslagen getrübt. Während sich die Verbraucherstimmung im Juni verbesserte, zeigt der Einkaufsmanagerindex für die Industrie einen Rückgang unter 50 Punkten. Dies weist auf Unsicherheiten hin, die auch die Würth-Gruppe im globalen Markt spürt.
Insgesamt bleibt die Würth-Gruppe ein starkes Unternehmen in spannenden Zeiten, das sich der Herausforderungen bewusst ist und gleichzeitig die Chancen für zukünftiges Wachstum aktiv anpackt.
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Ort | Künzelsau, Deutschland |
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