Audi-Tochter PSW plant massiven Stellenabbau in Neckarsulm!
Audi-Tochter PSW plant Stellenabbau am Standort Neckarsulm. Betriebsrat und IG Metall setzen sich gegen die Schließung ein.

Audi-Tochter PSW plant massiven Stellenabbau in Neckarsulm!
In einer Zeit, in der die Automobilindustrie unter Druck steht, kündigt die Audi-Tochter PSW automotive engineering GmbH tiefgreifende Veränderungen an. Das Unternehmen, welches 2007 gegründet wurde und seinen Sitz in Gaimersheim nahe Ingolstadt hat, plant eine umfassende Reorganisation. Diese Maßnahmen sehen möglicherweise die Schließung des Standorts Neckarsulm vor, was zahlreiche Arbeitsplätze in der Region bedroht. Laut Merkur könnte dies für etwa 300 Mitarbeiter, also 30% der Belegschaft, bedeutende Folgen haben, insbesondere für die rund 100 Beschäftigten in Neckarsulm.
Audi steht derzeit unter Druck durch gesunkenen Absatz und steigende Kosten, was die Entscheidung für diese einschneidenden Maßnahmen erklärt. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, die Golf-Produktion im Stammwerk Wolfsburg aufgrund eines Chipmangels temporär einzustellen. Die Schließung in Neckarsulm wurde den Mitarbeitern in einer Video-Botschaft angekündigt, was bei vielen für Unmut sorgte.
Widerstand gegen die Schließung
Gerade die Art und Weise, wie die Mitteilung über den Stellenabbau kommuniziert wurde, sorgte für Empörung unter den Beschäftigten. Thomas Laue, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von PSW, bezeichnete die Vorgehensweise als Provokation. Der Betriebsrat sowie die IG Metall haben bereits Widerstand angekündigt. Beide Seiten tun ihr Bestes, um gegen den geplanten Stellenabbau vorzugehen und Verhandlungen zur Erhaltung der Arbeitsplätze und des Standorts einzuleiten. Laut Echo24, wird dabei besonders die IG Metall Heilbronn-Neckarsulm aktiv, um sich gegen die Maßnahmen der Unternehmensführung zu wehren.
Die Unsicherheit bei den Beschäftigten ist groß. Man fragt sich, wie viele Arbeitsplätze letztendlich verloren gehen werden und welche Folgen das für die Region haben könnte. Der Betriebsrat hat zugesichert, dass keine betriebsbedingten Kündigungen geplant sind, doch bleibt die Situation angespannt und unklar, insbesondere für die Mitarbeiter in Neckarsulm. Die Verhandlungen für eine Neuausrichtung des Unternehmens, die auf die Auftragsentwicklung ausgerichtet sind, laufen bereits.
Insgesamt steht PSW, als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Audi AG und Hauptkunde von Audi, vor einer brandheissen Herausforderung. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die Zukunft des Standorts Neckarsulm und der dort arbeitenden Menschen zu sichern.