Baden-Württemberg: FuE-Ausgaben 2023 auf Rekordhoch!

Baden-Württemberg: FuE-Ausgaben 2023 auf Rekordhoch!
Baden-Württemberg, Deutschland - Die Innovationskraft in Baden-Württemberg ist ungebrochen. Im Jahr 2023 stiegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) im Land auf rund 36,1 Milliarden Euro. Dies bedeutet einen bemerkenswerten Zuwachs von rund 5,7 Milliarden Euro oder stolze 19 % im Vergleich zu 2021, wie das Statistische Landesamt berichtet. Die Mittel flossen in Sachaufwendungen, Investitionen sowie in personelle Ressourcen für die Forschung.
Ein Blick auf das Forschungspersonal zeigt einen Anstieg um mehr als 29.000 Vollzeitäquivalente, was einer Gesamtzahl von 213.000 VZÄ entspricht – ein Zuwachs von 16 % gegenüber 2021. Das Land nimmt damit eine Vorreiterrolle ein, denn in Deutschland wurden insgesamt 132,0 Milliarden Euro für FuE aufgewendet, wovon angemessene 27 % auf Baden-Württemberg entfallen, gefolgt von Bayern mit 20 %. Die FuE-Intensität, also der Anteil der FuE-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt, liegt in Baden-Württemberg bei beeindruckenden 5,7 % und übertrifft damit die nationale Zielmarke deutlich.
Forschung als Motor der Wirtschaft
Die Ausgaben für FuE haben die Vorkrisen-Niveaus vor der COVID-19-Pandemie sogar leicht übertroffen. Laut dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus stammen etwa 80 % der FuE-Ausgaben aus der Wirtschaft. Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bezeichnete die Ergebnisse als „großartig“ und hebt die Rolle Baden-Württembergs als Innovationsmotor Deutschlands hervor. Sie betont jedoch die Notwendigkeit, exzellente Forschung in wirtschaftlichen Erfolg umzuwandeln und warnt vor einem möglichen Stillstand, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.
Für diese Unternehmen stellt die Innovationsdynamik oft eine Herausforderung dar, weshalb es wichtig ist, den Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft zu beschleunigen. Förderprogramme wie Invest BW oder Start-up BW sowie Kooperationen mit Transfereinrichtungen wie der Fraunhofer-Gesellschaft spielen dabei eine bedeutende Rolle.
Forschungsintensität im Überblick
Im Ranking der FuE-Intensität unter den Bundesländern belegt Baden-Württemberg den ersten Platz, gefolgt von Rheinland-Pfalz (3,6 %), Bayern (3,4 %), Berlin (3,1 %) und Hessen (3,0 %). Im Gegensatz dazu haben Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit je 1,4 % die niedrigste FuE-Intensität. Der gesamtdeutsche Durchschnitt liegt bei knapp 3,2 %.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Baden-Württemberg auch 2023 sein Standing als führendes Forschungsbundesland bestätigt hat, was mit einem engagierten und dynamischen Umfeld für wissenschaftliche Entdeckungen und deren wirtschaftliche Umsetzung zu tun hat. Die Herausforderungen, insbesondere bei der Innovationsdynamik kleinerer Unternehmen, bleiben jedoch nicht aus und bedürfen einer kontinuierlichen Förderung und Unterstützung.
Für detailliertere Informationen zu den FuE-Ausgaben und deren Bedeutung für Baden-Württemberg können Sie die Berichte von Statistik BW, Wirtschaftsministerium BW und Destatis nutzen.
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Ort | Baden-Württemberg, Deutschland |
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