Herbert Marquard verlässt Stadtwerke Pforzheim – Wechsel nach Bietigheim!

Herbert Marquard verlässt Stadtwerke Pforzheim – Wechsel nach Bietigheim!
Pforzheim, Deutschland - Am 5. Juli 2025 heißt es Abschied nehmen in Pforzheim: Herbert Marquard, Geschäftsführer der Stadtwerke Pforzheim, verlässt das Unternehmen nach Ablauf seines Vertrags zum 31. Mai 2025. Ab dem 1. August 2025 wird er die Geschäfte der Stadtwerke Bietigheim-Bissingen übernehmen. Hier sucht man aktuell dringend nach einem erfahrenen Energie-Manager, da das Unternehmen mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Pforzheim spricht sich klar für Marquards Engagement aus und dankt ihm für seinen Einsatz in schwierigen Zeiten. Seit 2019 führt er die Stadtwerke Pforzheim, die er damals in einer wirtschaftlich angespannten Lage übernahm. Unter seiner Leitung hat sich Marquard einen Namen als Sanierer in der Energiewirtschaft gemacht, so berichtet pf-bits.
In den letzten Jahren hat Marquard selbst für einige Erfolge gesorgt. Sein Nachfolger wird Dr. Aik Wirsbinna, der bereits seit 2019 bei den Stadtwerken als Bereichsleiter für Vertrieb und Kundenservice tätig ist. Ab dem 1. Januar 2025 wird die Unternehmensleitung von einer Doppelspitze aus Marquard und Wirsbinna gestaltet, die mit dem Ziel ins Amt kommt, den Erfolgskurs der Stadtwerke fortzusetzen. Wie stadtwerke-pforzheim.de berichtet, wird Dr. Aik Wirsbinna für zunächst fünf Jahre an Bord bleiben und die Schwerpunktsetzung auf die Transformation der Wärmeversorgung sowie den Ausbau des Glasfasernetzes vorantreiben.
Entwicklungen in der Energiewirtschaft
Die jüngsten Ereignisse in der Pforzheimer Energieszene finden in einem größeren Kontext statt. Der Aufsichtsratschef Dietmar Spohn der Stadtwerke wird Ende des Jahres in den Ruhestand gehen, nachdem seine Amtszeit von zukunftsträchtigen, jedoch auch misslungenen Investitionen in Kohlekraftwerke geprägt war. Die Klärung, wie es mit der Energiepolitik weitergeht, ist nun mehr als dringend, denn die Stadtwerke stehen vor der Herausforderung, ihre Strategie zur Erreichung der Klimaziele bis 2035 zu überarbeiten. Der bisherige Fokus auf fossile Energieträger könnte sich als teure Fehlentscheidung herausstellen, besonders da der Ausbau erneuerbarer Energien bislang nicht ausreichend vorangetrieben wurde. die-stadtgestalter.de hebt hervor, dass die Stadtwerke in der Vergangenheit nicht genügend in die erneuerbaren Kapazitäten investiert haben und nun Gefahr laufen, die Klimaneutralität bis 2035 nicht zu erreichen.
Es wird spannend zu beobachten, wie die neue Doppelspitze um Marquard und Wirsbinna die Herausforderungen angehen wird und ob sie das nötige Händchen haben, um die Stadtwerke Pforzheim zukunftssicher zu machen. Klar ist, dass die Weichen für die Energiewende jetzt gestellt werden müssen, um die Integrität der Stadtwerke in dieser entscheidenden Zeit zu wahren. Die Entscheidungen der kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, ob Pforzheim in der Energiewirtschaft tatsächlich eine Vorreiterrolle einnehmen kann.
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Ort | Pforzheim, Deutschland |
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