Baden-Württemberg und Schweiz: Partnerschaft für Zukunft gestalten!

Baden-Württemberg und die Schweiz stärken ihre Zusammenarbeit in Wirtschaft und Wissenschaft mit einer neuen Strategie, die bis 2027 umgesetzt wird.
Baden-Württemberg und die Schweiz stärken ihre Zusammenarbeit in Wirtschaft und Wissenschaft mit einer neuen Strategie, die bis 2027 umgesetzt wird. (Symbolbild/MBW)

Baden-Württemberg und Schweiz: Partnerschaft für Zukunft gestalten!

Baden-Württemberg, Deutschland - Was geht in Baden-Württemberg und der Schweiz? Eine spannende Partnerschaft wird zur neuen Brücke zwischen den Regionen! Ministerpräsident Winfried Kretschmann bringt frischen Wind in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und hebt die Innovationskraft beider Regionen hervor. Die geplanten Maßnahmen in Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie versprechen, dass die Verbindung nicht nur vertieft, sondern auch neu gestaltet wird. „Wir haben eine gemeinsame alemannische Kultur und europäische Werte, die uns verbinden“, betont Kretschmann, während er die neue Schweiz-Strategie vorstellt, die als politischer Rahmen für die zukünftige Zusammenarbeit dient. Ein Blick auf das Engagement zeigt: Baden-Württemberg sieht sich als Brückenbauer zwischen der Schweiz und der EU, was in Zeiten aufgeladener politischer Beziehungen von besonderer Bedeutung ist

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Die Fortschreibung der Schweizer Strategie, die ursprünglich 2017 ins Leben gerufen wurde, legt Schwerpunkte in verschiedenen Bereichen fest. Dazu zählen die enge Kooperation mit der ETH Zürich, die Vernetzung von Clustern in der Gesundheitswirtschaft sowie der Luft- und Raumfahrt. Besonders hervorzuheben ist die Elektrifizierung der Hochrheinbahn bis 2027, die eine schnelle Verbindung von Basel über Schaffhausen und Konstanz bis nach St. Gallen ermöglichen soll. Darüber hinaus wird die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft forciert, die die Region Freiburg/Basel als zentralen Knotenpunkt positioniert. Diese Vorhaben sind Teil einer breiten Strategie, die auch Demokratie und Bürgerdialog in den Fokus rückt. Demokratiekonferenzen mit dem Kanton Aargau sollen den politischen Austausch stärken.

Baden-Württemberg und die Schweiz: Ein Duo mit Potenzial

Doch was bedeutet das konkret für die Menschen hierzulande? Besonders angesichts der zahlreichen Pendler, die täglich die Grenze überqueren. Mit einer 300 km langen Grenze und etwa 57.000 Pendlern zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz ist die Notwendigkeit für klare Absprachen evident. Die neue Strategie soll auch die Herausforderungen im Bereich Personenfreizügigkeit adressieren, die als zentraler Stolperstein für die Verhandlungen zwischen Bern und Brüssel gelten. An der Zusammenarbeit wird trotz dieser Herausforderungen festgehalten, wie Staatssekretär Florian Haßler betont.

Die Lage ist jedoch nicht nur durch politische Knackpunkte geprägt. Im Hinterkopf bleibt das Scheitern des letzten EU-Rahmenabkommens mit der Schweiz im Mai 2021, das den Fortschritt in den Verhandlungen lähmte. Dennoch gibt es auch Lichtblicke, so könnte bis 2026 oder 2027 ein neues Kooperationsabkommen unterzeichnet werden. Kretschmann und die Landesregierung engagieren sich intensiv, um die Gespräche wieder in Gang zu bringen.

Wissenschaftliche Kooperationen und Bildungsangebote

Ein weiteres Standbein der Partnerschaft sind die 130 bestehenden Kooperationen zwischen Hochschulen, die nicht nur mit der Schweiz, sondern auch mit Österreich und Liechtenstein gepflegt werden. Die fehlenden rechtlichen Grundlagen hatten die Einwerbung von EU-Mitteln bislang erschwert, doch ab 1. Januar 2025 wird die Teilnahme an „Horizon Europe“ und weiteren Programmen ermöglicht, was einen weiteren Schub für die Forschungsperspektiven der Region darstellt.

Die Wissenschaftsministerin Petra Olschowski hat 2024 bereits eine Absichtserklärung mit dem Kanton Zürich unterzeichnet, die die ETH Zürich motiviert, eine Außenstelle in Heilbronn zu eröffnen. Hier sollen ein Lehr- und Forschungszentrum für digitale Transformation und die ersten Professuren im Jahr 2025 ins Leben gerufen werden, was die Erwartungen an eine zukunftsorientierte Bildung steigert. All diese Maßnahmen unterstreichen, wie wichtig die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz für die Zukunft beider Regionen ist.

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OrtBaden-Württemberg, Deutschland
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