Ein Schauspieler im Schatten: Ingo Sassmann und Heute weder Hamlet

Ein Schauspieler im Schatten: Ingo Sassmann und Heute weder Hamlet
Esslingen, Deutschland - In einem facettenreichen Monologstück begeistert das Theaterpublikum mit „Heute weder Hamlet“, einem Werk des Bielefelder Autors Rainer Lewandowski. Das Stück, das 2000 uraufgeführt wurde, vereint sentimentale Töne, heitere Momente und eine Prise Ironie und wird nun an der Württembergischen Landesbühne Esslingen präsentiert. Theaterkompass berichtet über die packende Performance, in der Martin Theuer in die Rolle des Ingo Sassmann schlüpft. Ingo ist ein gelernter Schauspieler, dessen Bühnenkarriere durch einen bedauerlichen Vorfall bei einer Premiere abrupt endete.
Sassmann, der vorgesprochen hat, thematisiert in seinem Monolog die vielfältigen Herausforderungen im Theater und das Verhalten seiner Kolleg*innen. Von neuen Moden bis hin zu den Schwierigkeiten eines Vorhangziehers – Sassmann beleuchtet, wie das Theater das Leben seiner Akteure und Zuschauer beeinflussen kann.
Vielschichtige Darbietung
Regie führt Marcus Grube, die Dramaturgie liegt in den Händen von Anna Gubiani. Die nächsten Vorstellungstermine stehen bereits fest: Am 3. Juli 2025 um 19:30 Uhr und am 20. Juli 2025 um 18:00 Uhr wird das Stück erneut aufgeführt. Die Spielzeit bietet zudem weitere Gelegenheiten, dieses spannende Werk zu erleben.
Doch nicht nur „Heute weder Hamlet“ steht auf dem Programm. Der Schauspieler Christian Schaefer, der bereits in zahlreichen namhaften Produktionen aufgetreten ist, bereichert mit seinem Talent die Theaterszene. Geboren am 30. April 1979 in Auhagen, Niedersachsen, studierte er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Seitdem ist er über zahlreiche Bühnen engagiert und hat u.a. in Stücken wie „Romeo und Julia“ und „Madame Bovary“ brilliert. Schaefer war zuletzt auch im Gefängnistheater AufBruch aktiv und hat dort ein breites Repertoire an Rollen übernommen, was seine Vielseitigkeit unterstreicht. Nähere Informationen zu seinem Werdegang finden sich auf Monologtheater.
Ein Blick auf die Theatergeschichte
Zurück zu den Wurzeln des Theaters: Am 23. November 2024 wird der Max-Herrmann-Dissertationspreis im Hörsaal des Instituts für Theaterwissenschaft der FU Berlin verliehen. Der Preis geht an Dr. Christina Vollmert-Boldt für ihre Dissertation über die festliche Dimension der Theaterkultur um 1900 in Frankfurt am Main. Die Jury, bestehend aus Theaterwissenschaftlern, lobte die Analyse von lokalen Festkulturen und deren Einfluss auf die Gesellschaft. Dies zeigt, wie eng Theater und gesellschaftliche Entwicklungen miteinander verwoben sind, was auch Theatergeschichte thematisiert.
Das Theater hat also mehrere Facetten zu bieten: von tiefgründigen Monologen über vielfältige Schauspielkarrieren bis hin zu akademischen Ehrungen. Wer die kulturelle Tiefe und die jeweilige Magie des Theaters erleben möchte, hat alle Hände voll zu tun, die kommenden Veranstaltungen zu besuchen!
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Ort | Esslingen, Deutschland |
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