Nachhaltige Quartiere: Zukunftsvisionen auf Lörracher Conference!
Am 9.11.2025 fand die 5. Lörracher Nachhaltigkeitskonferenz statt, um Herausforderungen nachhaltiger Quartiersentwicklung zu erörtern.

Nachhaltige Quartiere: Zukunftsvisionen auf Lörracher Conference!
Am Freitag, dem 9. November 2025, fand im Werkraum Schöpflin die 5. Lörracher Nachhaltigkeitskonferenz statt. Unter dem Motto „Herausforderungen bei der Entwicklung nachhaltiger Quartiere“ hatten sich zahlreiche Vertreter von Städten, Banken, Energieversorgern, Bauunternehmen und Verbänden zusammengefunden, um gemeinsam über zukunftsorientierte Strategien zu diskutieren.
Ein zentrales Thema war die nachhaltige Quartiersentwicklung, bei der es nicht nur um umweltbewusstes Bauen, sondern auch um die Schaffung lebenswerter Arbeits- und Lebenswelten ging. Die Konferenz brachte Experten zusammen, die Einblicke in innovative regionale Planungen gaben und nachhaltiges Bauen in den Fokus rückten. Es war eine hervorragende Gelegenheit, voneinander zu lernen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Innovative Projekte und Ansätze
Ein Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Rina Gashi, der Bauassessorin der Stadt Lörrach, die das Projekt „Lauffenmühle-Areal“ vorstellte. Dieses Areal gilt als erstes klimaneutrales Gewerbegebiet in Deutschland und setzt ganz auf die Verwendung von Holz und Sonnenenergie. Klaus Wehrle, Geschäftsführer der Planungsgesellschaft Carré Gutach, bestätigte die Wachstumschancen, die Holz als wirtschaftliche Alternative für Gewerbebauten bietet.
Ein weiterer interessanter Beitrag kam von Stephan Anders von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, der die Wichtigkeit von Zertifizierungen für nachhaltige Projekte betonte. Paul Schneider von Drees & Sommer fügte hinzu, dass es in Deutschland ausreichend Holz gebe, um die Anforderungen nachhaltiger Entwicklungen zu erfüllen.
Diskussion über nachhaltige Entwicklung
Ein Höhepunkt der Konferenz war die Podiumsdiskussion, die von Claus-Heinrich Daub, einem Dozenten für nachhaltige Unternehmensführung, moderiert wurde. Hier wurden neue Ansätze zur Planung sozialökonomischer und ökologischer Lebenswelten thematisiert. Petra Lautner von der Projektgruppe Dietenbach plädierte für einen Wandel in der Begrifflichkeit und sprach sich für den Begriff „ressourcenschonend“ im Gegensatz zu „Nachhaltigkeit“ aus. Diese Diskussion wirft doch einige Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf das oftmals kritisierte „Greenwashing“.
Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic zeigte sich dankbar gegenüber den Referenten und erinnerte an die fortwährenden Diskussionen über Nachhaltigkeit, die bereits seit den ersten Konferenzen vor mehreren Jahren angestoßen wurden. Es ist klar, dass die Herausforderungen in diesem Bereich weiterhin hoch im Kurs stehen.
Nachhaltigkeit im Kontext
Die Idee der Nachhaltigkeit hat eine lange Geschichte und wird als Handlungsprinzip zur Nutzung von Ressourcen verstanden, das die dauerhafte Bedürfnisbefriedigung sowie die Erhaltung der natürlichen Regenerationsfähigkeit von Systemen anstrebt. Wie die Wikipedia erklärt, handelt es sich hierbei um einen komplexen Zielkonflikt, der in der heutigen Zeit relevante Bedeutung hat, nicht nur in der Forstwirtschaft, sondern auch in der Architektur und Stadtplanung.
Diese Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung sind entscheidend, um künftige Generationen nicht nur mit einer intakten Umwelt, sondern auch mit sozial gerechten Lebens- und Arbeitsbedingungen auszustatten. Das ist ein Ziel, das im besten Fall alle angeht – vom einzelnen Bürger bis hin zu großen Unternehmen.
Angesichts der zunehmenden Herausforderungen der globalen Umweltkrise bleibt abzuwarten, wie die Ideen und Ansätze aus der Lörracher Nachhaltigkeitskonferenz in die Tat umgesetzt werden. Eines ist sicher: Der Dialog über nachhaltige Lösungen wird weitergeführt werden müssen, um die Zukunft unserer Lebensräume zu sichern.