Finanzielle Not in Rheinstetten: Bürger sind zur Einwohnerversammlung geladen!
Einwohnerversammlung am 12. November 2025 zur Finanzlage Rheinstettens: Bürger informieren sich über Einsparungen und Haushaltsstrategie.

Finanzielle Not in Rheinstetten: Bürger sind zur Einwohnerversammlung geladen!
In Rheinstetten steht die finanzielle Lage auf der Kippe. Wie die Stadtverwaltung in einer aktuellen Mitteilung rheinstetten.de erklärt, drohen ab dem kommenden Jahr massive Einsparungen aufgrund einer angespannten Haushaltslage. Der Kommunalverwaltung zufolge wird die Stadt voraussichtlich „rote Zahlen“ schreiben müssen und sieht sich gezwungen, Investitionen überwiegend über Kredite zu finanzieren. Diese Entwicklungen werfen Fragen auf und erfordern einen kritischen Blick auf die finanziellen Prioritäten der Stadt.
Um den Bürgerinnen und Bürgern die Hintergründe und die bevorstehenden Herausforderungen näherzubringen, organisiert die Stadt Rheinstetten am 12. November 2025 eine Einwohnerversammlung im Großen Saal des Zentrums Rösselsbrünnle, Rappenwörthstraße 39. Ab 18.00 Uhr haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich zu informieren und Anregungen im Gespräch mit der Verwaltung zu äußern. Die Themen, die beim Treffen zur Sprache kommen, werden sicherlich auch von der momentanen finanziellen Situation geprägt sein, die als alarmierend eingestuft wird.
Alarmierende finanzielle Lage
Die GRÜNE-Fraktion hat bereits in der letzten Sitzung des Gemeinderates eine klare und besorgte Stimme zur finanziellen Situation Rheinstettens erhoben. In einer Stellungnahme gruene-rheinstetten.de wird ein Defizit von 5,87 Millionen Euro thematisiert. Der Zustand ist langfristig nicht tragfähig, was auch Fragen zur Generationengerechtigkeit aufwirft. Kritisiert wird zudem die fehlende klare Strategie zur Haushaltskonsolidierung, die trotz früher Beratungen nicht festgelegt werden konnte. Stattdessen konzentrieren sich die Diskussionen des Gemeinderates häufig auf Nebensächlichkeiten, während der dringende Bedarf an strategischer Stadtentwicklung feststeht.
Die GRÜNEN, zusammen mit anderen Fraktionen wie der SPD und der ULR, haben dem Haushalt ihre Zustimmung verweigert, was die Dringlichkeit untermauert, die Bürger in die Finanzdebatte einzubinden. „Es braucht mehr Transparenz“, betonen die Grünen. Kosten-Nutzen-Abwägungen sollen dabei nicht nur sachlich, sondern auch nachvollziehbar sein. Eine klare Absage an pauschale Kürzungen bei freiwilligen Leistungen, insbesondere in den Bereichen Soziales, Kultur und Klimaschutz, ist gefordert, um die essenziellen Bestandteile der Stadtgesellschaft nicht zu gefährden.
Blick in die Zukunft
Die Aussicht auf genehmigungspflichtige Haushalte und der eingeschränkte Handlungsrahmen der Stadt stehen im Raum. Bei der Einwohnerversammlung am 12. November wird es darum gehen, die Bewohner aufzuklären, wie sich die finanziellen Herausforderungen konkret auf ihre Lebensqualität auswirken könnten. Auch die Unterscheidung zwischen Pflichtaufgaben und freiwilligen Leistungen ist in diesem Kontext von großer Bedeutung.
Rheinstetten steht also vor einer Schlüsselphase, in der es darum geht, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen. Die Bürger sind eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen, ihre Anliegen vorzutragen und gemeinsam Lösungen für die finanziellen Herausforderungen der Stadt zu finden. In Zeiten der Unsicherheit ist es wichtig, dass die Stadtverwaltung und die Bürger Hand in Hand an einem Strang ziehen.