Fliegerbombe in Ettlingen entdeckt – Krisenstab ruft zur Evakuierung auf!

Fliegerbombe in Ettlingen entdeckt – Krisenstab ruft zur Evakuierung auf!

Ettlingen, Deutschland - In der Stadt Ettlingen wurde heute eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der brisante Fund ereignete sich im Baugebiet Kaserne-Nord, und die Behörden wurden umgehend aktiv. Bürgermeister Heidecker und Oberbürgermeister Arnold stehen in engem telefonischem Kontakt mit dem Krisenstab, der zur Bewältigung der Situation einberufen wurde. Die Bombe muss zur Entschärfung an einen geeigneten Ort gebracht werden, was eine umfassende Evakuierung nach sich zieht.

Im Radius von 400 Metern um den Fundort sind mehrere Gebiete betroffen, darunter Teile von Neuwiesenreben und das Wohngebiet zwischen der Alexiusstraße und der Gutleuthausstraße. Die Stadt hat dafür Anlaufstellen eingerichtet: Die Albgauhalle und die Bürgerhalle in Ettlingenweier stehen als Evakuierungszentren bereit. Ein Shuttle-Bus des KVV wird an der Haltestelle Huttenkreuzstraße eingesetzt, doch die Polizei hat auch an die Bürger appelliert, nicht mit dem Auto dorthin zu fahren, um Staus zu vermeiden. Stattdessen wird empfohlen, den Fußweg zur Stadthalle zu nutzen.

Evakuierungsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen

Die Evakuierung wird von der Polizei überwacht, und die Bürger sind angehalten, sich auf eine mehrstündige Abwesenheit einzustellen. Wichtige Dinge wie Arzneimittel, Babynahrung und Haustiere sollten unbedingt mitgenommen werden. Besonders für gehbehinderte oder bettlägerige Personen steht eine Servicehotline zur Verfügung, die bis zum Ende der Evakuierung erreichbar ist.

Die Entdeckung von Blindgängern ist in Deutschland ein bekanntes Problem. Schätzungen zufolge liegen im Boden noch zwischen 100.000 und 300.000 Tonnen solcher explosiven Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg. Jährlich müssen etwa 5.000 Blindgänger geräumt werden, was häufig bei Bauarbeiten entdeckt wird. Der Einsatz von Metalldetektoren und die Analyse von Luftaufnahmen der Alliierten helfen dabei, Gefahrengebiete zu identifizieren. Die Entschärfung der Bomben erfolgt oft vor Ort, da der Transport gefährlich sein kann.

Besondere Vorkehrungen sind erforderlich, da ältere Bomben unberechenbar werden können, insbesondere wenn der Sprengstoff über 50 Jahre alt ist. Seitens der Behörden wird darauf geachtet, dass Sicherheitszonen festgelegt werden, in denen Evakuierungen stattfinden und die Öffentlichkeit vor potenziellen Gefahren geschützt wird.

Diese jüngsten Ereignisse in Ettlingen sind ein weiterer Hinweis auf die fortwährende Herausforderung, die die Hinterlassenschaften des Kriegs mit sich bringen. Der letzte Bombenfund in der Region fand erst im April 2025 in Daxlanden statt, was verdeutlicht, dass es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt. Umso wichtiger ist es, dass die Bürger aufmerksam bleiben und im Falle eines Fundes schnell handeln.

Die aktuellen Entwicklungen und die genaue Situation werden weiterhin verfolgt. Dank des Einsatzes der Stadt und der Behörden kann die Situation hoffentlich zügig und sicher gelöst werden. Für Updates und weitere Informationen können sich die Bürger auf die Nachrichtenportale der Region verlassen, die über den Fortgang der Entschärfung informieren werden.

Mehr Details sind hier zu finden: ka-news.de, sueddeutsche.de, ardalpha.de.

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OrtEttlingen, Deutschland
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