Einzigartige Tanzkunst: Neumeiers Nijinsky im Festspielhaus Baden-Baden!
Das Tanzfestival "The World of John Neumeier" in Baden-Baden ehrt Nijinsky und bietet innovative Aufführungen vom 2. bis 12. Oktober 2025.

Einzigartige Tanzkunst: Neumeiers Nijinsky im Festspielhaus Baden-Baden!
Wenn am 2. Oktober 2025 das Tanzfestival „The World of John Neumeier“ im Festspielhaus Baden-Baden eingeläutet wird, steht ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm: Neumeiers gefeiertes Stück „Nijinsky“. Dieses Werk würdigt den legendären Tänzer Václav Nijinsky, den Neumeier als Gründer des modernen Balletts betrachtet. Erste Eindrücke von der Faszination für Nijinsky, der mit seinen unkonventionellen Ideen die Ballettwelt revolutionierte, ziehen sich wie ein roter Faden durch Neumeiers Schaffen. Er betont, dass jede Aufführung einzigartig ist, was die lebendige Kunst des Tanzes ausmacht, und führt stolz aus, dass Nijinsky ein Ballett inszenierte, das ganz ohne Libretto und nacherzählbare Handlung auskam. Diese beeindruckende Entwicklung zieht sich über die Ursprünge des Stücks, das erstmals im Jahr 2000 uraufgeführt wurde, und seither immer wieder von Neumeier weiterentwickelt wurde. Das Tanzfestival selbst findet bis zum 12. Oktober 2025 statt und hat sich bereits jetzt als Highlight in der Kulturveranstaltungsszene etabliert.
Das Festspielhaus, gelegen Beim Alten Bahnhof 2 in Baden-Baden, wird zum Hotspot für Tanzliebhaber und solche, die es werden möchten. Hier können Besucherinnen und Besucher eine vielversprechende Zusammenstellung von Darbietungen erleben, die die Entwicklung des Balletts auf beeindruckende Weise präsentieren.
Kürzlich erlebte Gala zieht Aufmerksamkeit auf sich
Ein weiteres Event, das die Tanzszene elektrisierte, war die 48. Nijinsky-Gala, die 2023 stattgefunden hat. Diese Gala, ebenfalls choreografiert von John Neumeier, überraschte mit einem weniger hochglanzartigen, dafür tiefgehenderen Programm. Höhepunkte waren die „Neumeier-Juwelen“ und beeindruckende Gastauftritte aus Japan und China. Insbesondere ein Stück, das Fei Bo Neumeier gewidmet hatte, hinterließ bleibenden Eindruck. Der erste Teil der Gala, betitelt „Vergessene Tänze“, und eine Vielzahl weiterer Darbietungen, etwa die von Maurice Béjart, unterstrichen die vielseitige Aufführungskunst, die das Event ausmachte.
Die Gala dauerte fünf Stunden und beinhaltete kritische Themen, die in der Ballettszene relevant sind, darunter Gewalt und Frauenfeindlichkeit. Eine Diskussion über Marco Goecke und seine umstrittenen Handlungen sorgte für gespaltene Meinungen im Publikum. Dennoch war es Neumeier, der die Gala selbst moderierte, und in seinem marineblauen Jacket für besondere Momente sorgte. Eine Darbietung von „To what you said“, ein Männer-Pas-de-deux, thematisierte darüber hinaus auch die Homosexualität, was zur Vielfalt der behandelten Themen beitrug.
Kulturelle Reflexion und Ausblick
Die emotionalen Intensive der Gala äußerten sich auch in der Darbietung der ukrainischen Nationalhymne, die gemischte Reaktionen hervorrief, und in den Tänzen ukrainischer Künstler, deren Qualität variierte. Eine bemerkenswerte Abschlussnummer war ein Tanzstück aus der „Dritten Sinfonie von Gustav Mahler“, das Neumeier selbst choreografiert hatte. Mit einem beeindruckenden Schlussapplaus für die Tänzer und Neumeier endete das Event und hinterließ einen bleibenden Eindruck.
Aber die Zukunft von John Neumeier am Hamburg Ballett sieht anders aus: Neumeier kündigte an, dass er 2024 nicht mehr Intendant des Hamburg Balletts sein wird. Dies wirft Fragen auf, wie es mit seiner künstlerischen Vision weitergeht, welche er durch die zentrale Darstellung von Nijinsky und viele andere bedeutende Verbindungen im Tanz bereichert hat.
Möchten Sie die Faszination des Neumeier-Universums hautnah erleben? Dann sollten Sie sich das Tanzfestival „The World of John Neumeier“ im Festspielhaus nicht entgehen lassen. Hier wird Tanz in seiner vielfältigsten Form präsentiert und zelebriert!