Lärmschutz in Weil am Rhein: Neues Baugebiet für Wohnraum gesichert!

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Der Gemeinderat von Weil am Rhein plant neue Bebauungsmaßnahmen und Lärmschutzvorgaben für die Entwicklung des Gebiets Friedlingen Süd.

Der Gemeinderat von Weil am Rhein plant neue Bebauungsmaßnahmen und Lärmschutzvorgaben für die Entwicklung des Gebiets Friedlingen Süd.
Der Gemeinderat von Weil am Rhein plant neue Bebauungsmaßnahmen und Lärmschutzvorgaben für die Entwicklung des Gebiets Friedlingen Süd.

Lärmschutz in Weil am Rhein: Neues Baugebiet für Wohnraum gesichert!

Die Stadt Weil am Rhein hat jüngst einen wichtigen Schritt in der Stadtentwicklung gemacht. Der Gemeinderat hat einstimmig der Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet „Friedlingen Süd“ zugestimmt. Diese Entscheidung war zuvor in nichtöffentlichen Sitzungen besprochen worden. Ziel ist es, eine bessere Steuerung der Entwicklungen in einem Gebiet zu ermöglichen, das sich durch eine Mischung aus Wohn- und Gewerbebauten auszeichnet. Berichte von Schwarzwaelder Bote zeigen, dass im Flächennutzungsplan der Bereich zwischen Staatsgrenze und oberer Schanzstraße als Mischfläche festgelegt wurde, statt als reine Wohnfläche.

In der Zollstraße plant die Immobilienanstalt des Bundes den Bau einer Wohnanlage mit 190 Wohnungen und einer dazugehörigen Kindertagesstätte. Ein wichtiger Aspekt der Planung ist die Reaktion auf die im angrenzenden Hafen herrschenden Lärmemissionen. Der Kanton Basel-Stadt hat aus Immissionsschutzgründen eine planerische Anpassung angeregt, um den Einfluss auf die Wohnqualität der Anwohner zu mindern.

Lärmschutz für die Anrainer

Im Zusammenhang mit dem neuen Bebauungsplan wird auch der aktive Schutz vor Lärm für die Anwohner thematisiert. Die Stadt plant, Maßnahmen zum Immissionsschutz zu ermitteln und umzusetzen, um die bestehende Mischstruktur zu sichern. Dabei sollen Festsetzungen für eine maximale Besiedlungsdichte getroffen werden. Matthias Dirrigl von der SPD hob die Notwendigkeit von bezahlbarem Wohnraum hervor, warnte aber gleichsam vor einer möglichen Überentwicklung des Gebiets. Auch Thomas Bayer von den Grünen empfahl, einen Bebauungsplan für das nördliche Gebiet aufzustellen, um optimale Bedingungen für alle zu schaffen.

Pünktlich zu diesen Entwicklungen tritt auch der Lärmaktionsplan der Stadt in den Fokus. Die Ziele sind klar: Einführung von Tempo 30 innerorts auf fast allen Straßen, eine Temporeduzierung auf der Zollfreien Straße sowie eine Bündelung des Verkehrs auf Vorbehaltsstraßen, um die Wohngebiete zu entlasten. Dabei steht der Schutz der Bürger im Vordergrund. Wie auf der Webseite der Stadt Weil am Rhein festgehalten ist, wurde ein Antrag zur Einführung von Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet bereits 2018 abgelehnt, was viele Anlieger aufgebracht hat. Die Bürger kamen mit 29 Anregungen und Rückmeldungen auf die Stadtverwaltung zu, was die immense Bedeutung des Themas verdeutlicht.

Umsetzung und Bürgerbeteiligung

Die ersten Schritte zur Umsetzung des Lärmaktionsplans sind bereits zwischen 2020 und 2021 erfolgt. Dabei wurden die Beschilderungen angepasst und bauliche Maßnahmen ergriffen, insbesondere bei den Gemeindestraßen. Zukünftige Planungen beinhalten auch lärmmindernden Asphalt, um den Schallpegel in den Wohngebieten zu senken. Anwohner können sich auf eine kontinuierliche Rückmeldung und Beteiligung freuen, denn die Stadt möchte die Lärmschutzuntersuchungen nicht nur in Bezug auf den Tageslärm, sondern auch auf nächtliche Belastungen regelmäßig aktualisieren und die Fortschritte dokumentieren.

So wird Weil am Rhein auf die Bedürfnisse der Anwohner eingehen und gleichzeitig die Entwicklungen der Stadt weiterhin fördern können, um ein harmonisches Miteinander zwischen Wohnen und Gewerbe zu gewährleisten. Der Lärm darf hier kein Hindernis sein, sondern soll mithilfe von klugen Maßnahmen und gemeinschaftlichem Diskurs in den Griff bekommen werden.

Für mehr Informationen über den Lärmaktionsplan und die Entwicklungen in Weil am Rhein können Interessierte einen Blick auf die Seiten von Schwarzwaelder Bote und Weil am Rhein werfen.