Ehrungen in Weil am Rhein: 40 Jahre Engagement für die Stadt!

Ehrungen in Weil am Rhein: Oberbürgermeisterin Stöcker verabschiedet langjährige Mitarbeiter und betont deren Bedeutung für die Verwaltung.
Ehrungen in Weil am Rhein: Oberbürgermeisterin Stöcker verabschiedet langjährige Mitarbeiter und betont deren Bedeutung für die Verwaltung. (Symbolbild/MBW)

Ehrungen in Weil am Rhein: 40 Jahre Engagement für die Stadt!

Weil am Rhein, Deutschland - In Weil am Rhein wurde ein feierlicher Rahmen geschaffen, um verdienten Mitarbeitern der Stadtverwaltung Respekt zu zollen. Oberbürgermeisterin Diana Stöcker hielt eine bewegende Feierstunde ab, in der sie zwei langjährige Mitarbeiter verabschiedete und einem dritten gratulierte. Dabei hob sie die immens wichtige Rolle hervor, die solche Mitarbeiter für die kommunale Verwaltung spielen, besonders in Zeiten steigender Herausforderungen.

Unter den Geehrten war Thomas Scheper, der auf stolze 40 Jahre Dienstzeit zurückblicken kann. Der gebürtige Stadtarbeiter und Kraftfahrer sorgt im Betriebshof nicht nur für saubere Straßen, sondern ist auch im Winterdienst aktiv. Am 1. März 1985 trat er seine Stelle an und hat seither viel für die Stadt getan. Stöcker würdigte seine Verdienste und dankte ihm für seinen unermüdlichen Einsatz.

Ein Abschied mit Wehmut

Auch Sonja Lauber und Wilfried Kurras wurden verabschiedet. Lauber, die 1979 ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt begann und in verschiedenen Positionen tätig war, darunter als Schulsekretärin im Kant-Gymnasium, tritt nun in die Freizeitphase der Altersteilzeit ein. Kurras, ein ausgebildeter Gas- und Wasserinstallateur, begann 1987 beim Wasserwerk der Stadt und geht nach 36 Jahren ebenfalls in den Ruhestand. Beide Mitarbeiter hinterlassen bei ihren Kolleg:innen eine Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird.

Oberbürgermeisterin Stöcker betonte in ihren Dankesworten die Treue und das Engagement der Mitarbeiter und signalisierte damit auch die Dankbarkeit der Stadt für deren wertvolle Arbeit. Diese Botschaft stand sinnbildlich für die derzeitigen Herausforderungen im öffentlichen Dienst, die durch einen alarmierenden Personalmangel gekennzeichnet sind, wie der Städte- und Gemeindebund warnt. Bis 2030 könnten bundesweit etwa 230.000 Fachkräfte fehlen, was gravierende Folgen für die Kommunen haben wird, so tagesschau.de.

Die Zukunft des öffentlichen Dienstes

Die Situation ist angespannt: Derzeit sind mehr als 100.000 Stellen in den Kommunen unbesetzt. In den kommenden Jahren werden annähernd 500.000 der insgesamt rund 1,65 Millionen Beschäftigten in den Ruhestand gehen. Diese Entwicklungen könnten die effektive Arbeit der Kommunen erheblich beeinträchtigen sowie die Bearbeitungszeiten für Bürgeranliegen verlängern. Oberbürgermeisterin Stöcker sieht in den langjährigen Mitarbeiter:innen wie Lauber, Kurras und Scheper ein Rückgrat, das die kommunale Verwaltung stabilisiert.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzt die Stadt auf Strategien zur Steigerung der Attraktivität ihrer Arbeitsplätze. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit für mobiles Arbeiten, wie es bereits in regiotrends.de berichtet wurde. Das Ziel ist klar: Engagierte und loyale Mitarbeiter sollen auch in Zukunft Teil der Stadtverwaltung sein.

Die Feier in Weil am Rhein zeugt nicht nur von Dankbarkeit, sondern auch von der Notwendigkeit, den Nachwuchs im öffentlichen Dienst zu fördern und zu sicherzustellen, dass die Belange der Bürger auch in Zukunft kompetent und zügig bearbeitet werden können. In einer Welt, die sich stetig verändert, muss auch der öffentliche Dienst mit der Zeit gehen und seine Strategien anpassen.

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OrtWeil am Rhein, Deutschland
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