900 Tonnen schwere Brücke in Aalen eingelegt – Verkehrserleichterung naht!
In Aalen wurde in der Nacht eine 900 Tonnen schwere Eisenbahnbrücke eingesetzt, um Verkehrssicherheit zu erhöhen.

900 Tonnen schwere Brücke in Aalen eingelegt – Verkehrserleichterung naht!
In der Nacht von Montag auf Dienstag, genauer gesagt am 28. Oktober 2025, hat die Stadt Aalen einen wichtigen Schritt zur Verbesserung ihrer Verkehrsinfrastruktur getan. Eine massive Eisenbahnbrücke, die stolze 900 Tonnen wiegt, wurde unweit der Innenstadt eingebaut, um die Züge zwischen Aalen und dem Stadtteil Unterkochen zu befördern. Diese neue Brücke ermöglicht es Autofahrern künftig, unter der Bahnlinie hindurchzufahren, ohne an einer Schranke warten zu müssen, was den Verkehrsfluss erheblich verbessern wird, wie SWR Aktuell berichtet.
Die Baumaßnahmen für die Brücke haben sich über das letzte halbe Jahr erstreckt, wobei die Konstruktion direkt neben der bestehenden Bahnstrecke errichtet wurde. Daran wurde mit Hochdruck gearbeitet, doch die Wetterverhältnisse, mit starkem Regen und ungünstigen Bedingungen, haben den Zeitplan durcheinandergebracht. Vor dem Einbau musste der Boden verdichtet werden und eine Drainage angelegt werden. Um 22 Uhr ging es schließlich los, und bis etwa 0:30 Uhr stand die neue Brücke an ihrem Platz.
Fortschritte und Ausblick
Jetzt heißt es Geduld beweisen für alle Bahnreisenden unter den betroffenen Linien. Die Bahn hat angekündigt, die Gleise bis Freitag zu verbinden, damit der Bahnverkehr schnell wieder normal anlaufen kann. Doch bis die Brücke vollständig in Betrieb genommen werden kann, müssen die Aalener Bürger und Reisenden noch ein wenig abwarten. Bis Anfang nächsten Jahres wird das Bauwerk endgültig fertiggestellt und dann von der Stadt Aalen übernommen. Die Unterführung soll bis Anfang 2028 an das Straßennetz angeschlossen werden, was in gut zwei Jahren zur Schließung des bestehenden Bahnübergangs führen wird.
Der Einbau der Brücke geschah unter Anwendung des Schwellenersatzträgerverfahrens (SETV), einem innovativen Verfahren zur Errichtung von Eisenbahnbrücken im laufenden Betrieb. Dieses Verfahren, das bereits seit den 1960er Jahren eingesetzt wird, ermöglicht es, die Brücke „unter dem rollenden Rad“ zu bauen, ohne die Gleise abgebaut werden müssen, und damit die Bahnstrecke nicht lange zu sperren. Dank SETV kann die Züge mit nahezu unveränderter Geschwindigkeit über die Baustelle fahren, was großes Lob bei Fachleuten einbringt. Genaueres dazu findet sich in der Beschreibung von Wikipedia.
Die Aalener sind auf dem besten Weg, eine wahrhaft moderne Verkehrsstruktur zu erhalten, die nicht nur die täglichen Pendler entlastet, sondern auch die Lebensqualität in der Region steigert. Es zeigt sich einmal mehr: Mit einem guten Händchen bei Planung und Ausführung lassen sich selbst große Herausforderungen meistern. Dennoch sollten sich die Bahnreisenden in den kommenden Tagen auf kleine Behinderungen auf der Brenzbahn-Strecke gefasst machen – aber das ist nur der Preis für fortschrittliche Infrastruktur und weniger Wartezeit an Schranken in der Zukunft!