Florian Lipowitz: Plattfuß bei Tour de France – Ein missratener Auftakt!

Florian Lipowitz verliert wertvolle Zeit bei der ersten Etappe der Tour de France 2025. Ein Rückblick auf den Wettkampf im Alb-Donau-Kreis.
Florian Lipowitz verliert wertvolle Zeit bei der ersten Etappe der Tour de France 2025. Ein Rückblick auf den Wettkampf im Alb-Donau-Kreis. (Symbolbild/MBW)

Florian Lipowitz: Plattfuß bei Tour de France – Ein missratener Auftakt!

Lille, Frankreich - Am heutigen Tag, dem 5. Juli 2025, begann die erste Etappe der Tour de France in Lille mit einem Dämpfer für den Ulmer Radprofi Florian Lipowitz. Der Fahrer vom Team Red Bull Bora hansgrohe hatte bereits früh in der Etappe Pech: Ein Platten kostete ihn wertvolle Zeit und er verlor 39 Sekunden auf die besten Fahrer, darunter Tadej Pogačar und Jonas Vingegaard. „Das war nicht ideal“, so Lipowitz, der sich trotz Rückschlags mit viel Kampfgeist zurückkämpfen wollte. Am Ende war er jedoch gezwungen, alleine zu fahren, während sein Teamkollege Primoz Roglic in der Windkante auf der Strecke abgehängt wurde.

Bei dieser Etappe holte Jasper Philipsen vom Team Alpecin den Sieg und sicherte sich das begehrte Gelbe Trikot. Für die Bora-Mannschaft ist es eine Enttäuschung, dass sie aufgrund der Windkanten nicht in der Lage waren, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten. Als Teil eines zurückgefallenen Fahrerfeldes schloss sich Lipowitz einer Gruppe an, zu der auch Mauro Schmid und Julian Alaphilippe gehörten. Seine Teamkollegen Roglic und anderen Mitgliedern der Mannschaft war es nicht gelungen, sich in der entscheidenden Phase zu behaupten.

Missglückter Auftakt und unerwartete Herausforderungen

Die Strapazen der ersten Etappe wurden noch verstärkt durch die Ausfälle von Filippo Ganna und Stefan Bissegger, die nach Stürzen aufgeben mussten. Die knackige Strecke stellte die Fahrer vor große Herausforderungen, und die Bora hansgrohe-Equipe sah den Rückstand von 39 Sekunden als Rückschlag, bleibt aber optimistisch: „Es ist noch nichts verloren“, betonte das Team. Marius Mayrhofer aus Tübingen erkämpfte sich einen respektablen neunten Platz und zeigte damit, dass das deutsche Radsport-Talent floriert.

Florian Lipowitz hat vor der Tour de France bereits Erfolge gefeiert. Er erzielte beim WorldTour-Rennen Paris-Nizza den dritten Platz im Gesamtklassement und dichtete damit seine Erfolge zusammen. Obwohl ihm 1:15 Minuten zum Gesamtsieg fehlten, konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln. So erklärte er, dass die Strecke lehrreich für ihn war und er bei seiner ersten Rundfahrt als Kapitän lernte, Kräfte besser einzuteilen, wenn es darauf ankommt. In den letzten Jahren hat Lipowitz, der vom Biathlon zum Radsport gewechselt ist, enorm bewiesen, dass er Talent hat und schnell lernt.

Ein Blick in die Zukunft

Sein Aufstieg holdet einige interessante Statistiken bereit: Lipowitz wird sich in den kommenden Etappen voraussichtlich hinter Roglic einreihen und als zweiter Mann agieren. Mit einer Reihe von ordentlichen Platzierungen, wie dem dritten Platz bei der Tour de Romandie 2024 oder dem siebten bei der Vuelta a España, hat er bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, im derzeit sehr wettbewerbsfähigen Radsportumfeld mitzuhalten. Laut dem Eurosport-Experten Jens Voigt benötigt Lipowitz noch Zeit zur Entwicklung, jedoch schöpft er aus einem soliden Fundament von körperlichen Voraussetzungen.

Mit dem Blick auf die kommenden Rennen, darunter die wichtige Baskenland-Rundfahrt und die Dauphiné-Rundfahrt im Juni, wird Lipowitz unter Beweis stellen müssen, was in ihm steckt. Diese Rennen sind entscheidend für die Vorbereitung auf das große Ziel, die Tour de France, für die Lipowitz hofft, sich besser als bei seinem missglückten Auftakt zu schlagen.

Auch die Diskussionen über den Radsport im Allgemeinen zeigen sich in aktuellen Berichten: Die finanzielle Ungleichheit unter den Teams wird thematisiert, was jüngst zu Überlegungen eines „Salary Caps“ im Profi-Radsport geführt hat. Hierbei wird deutlich, dass die Zukunft des Radsports eng mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbunden ist. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Profisport weiterentwickeln wird und welche Rolle junge Talente wie Lipowitz dabei spielen werden.

Details
OrtLille, Frankreich
Quellen