Mannheims Tiny Forest: Ein Jahr voller Wachstum und Hoffnung für die Umwelt!

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Mannheim feierte den ersten Tiny Forest in BW: Ein Jahr nach der Pflanzung zeigt das Projekt positive Effekte für Klima und Biodiversität.

Mannheim feierte den ersten Tiny Forest in BW: Ein Jahr nach der Pflanzung zeigt das Projekt positive Effekte für Klima und Biodiversität.
Mannheim feierte den ersten Tiny Forest in BW: Ein Jahr nach der Pflanzung zeigt das Projekt positive Effekte für Klima und Biodiversität.

Mannheims Tiny Forest: Ein Jahr voller Wachstum und Hoffnung für die Umwelt!

In Mannheim tut sich was: Vor genau einem Jahr wurde im Stadtteil Lindenhof der erste Tiny Forest in Baden-Württemberg angelegt. Dieses kleine Waldprojekt hat sich bereits als wahres Blütenwunder erwiesen und zeigt positive Entwicklungseffekte, die sowohl für Umwelt als auch für die Bewohner von Bedeutung sind. Laut SWR fühlen sich viele Insekten in diesem Mikroumfeld wohl, und die Wetterbedingungen des letzten Jahres haben das Wachstum der Pflanzen kräftig begünstigt.

Die Bürgerinitiative „BIG Lindenhof“ hat das Projekt ins Leben gerufen. Uwe Buckenauer von der Initiative berichtete von prächtig angewachsenen Pflanzen wie Silber-Linden und Traubeneichen. Rund 1.000 Pflanzen wurden in einem kleinen, aber feinen Rahmen von freiwilligen Helfern gehegt und gepflegt. Am Pflanztag waren bereits 30 Helfer vor Ort, die zusammen mit Unterstützern, wie dem Landmaschinenhersteller John Deere, die Fläche vorbereiteten. Schätzungsweise wurden pro Quadratmeter drei Setzlinge heimischer Bäume und Sträucher gepflanzt. Die Pflege des Waldes ist für die kommenden zwei bis drei Jahre durch das Engagement der Bürger gesichert, was das Projekt sehr nachhaltig macht, so Heidelberg24.

Ein Gewinn für das Klima

Der Tiny Forest erstreckt sich über 300 Quadratmeter und zielt darauf ab, das lokale Klima zu verbessern und die Artenvielfalt zu fördern. In einer Stadt wie Mannheim, die zu den heißesten Orten in Baden-Württemberg zählt, ist das besonders wichtig. An heißen Tagen wurden bereits Temperaturunterschiede von vier bis fünf Grad im Vergleich zu benachbarten Betonflächen gemessen. Buckenauer hofft, dass das Projekt andere dazu inspiriert, sich ebenfalls für Klima- und Artenschutz einzusetzen.

Der Entwicklungsstand des Waldes ist ein Jahr weiter als ursprünglich geplant, und die Experten erwarten, dass das volle Potenzial bereits in vier Jahren erreicht werden könnte. Normalerweise gehen die Planer von einer Entwicklungszeit von fünf Jahren aus. Der Tiny Forest ist außerdem Teil des „Smart City“-Projekts in Mannheim, welches Daten zur Verbesserung des Lebens in urbanen Räumen sammelt.

Zukunftsaussichten

Inzwischen hat der Erfolg des ersten Tiny Forest auch zu weiteren Initiativen geführt. Ende des letzten Jahres wurde ein zweiter Tiny Forest neben dem Stadtarchiv Marchivum angelegt, auf dem 280 Quadratmetern mit 800 Pflanzen. Der Verein „NaturGarten“ und Andreas Lindemann unterstützen dieses Projekt. Zudem gibt es bereits Pläne für einen dritten Tiny Forest in Mannheim, und es besteht Interesse aus anderen Städten in Baden-Württemberg, dem Beispiel zu folgen.

Insgesamt zeigt das Projekt eindrucksvoll, dass bürgerschaftliches Engagement und nachhaltige Ideen Hand in Hand gehen können, um das Stadtklima zu verbessern und Lebensräume für viele Arten zu schaffen. Wer hätte gedacht, dass ein so kleiner Wald so einen großen Einfluss auf die Umwelt haben kann?