Schwarz-Gruppe: Riesen-Rechenzentrum in Lübbenau für 11 Milliarden Euro!
Die Schwarz-Gruppe investiert 11 Milliarden Euro in ein neues KI-Rechenzentrum in Lübbenau, Brandenburg, um digitale Unabhängigkeit zu fördern.

Schwarz-Gruppe: Riesen-Rechenzentrum in Lübbenau für 11 Milliarden Euro!
Die Schwarz-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm wagt einen gewaltigen Schritt in die Zukunft: Mit einer beeindruckenden Investition von 11 Milliarden Euro wird in Lübbenau im Spreewald ein neues Rechenzentrum errichtet. Das Projekt, das die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte darstellt, zeigt, wie ernst es der Muttergesellschaft von Lidl und Kaufland mit der digitalen Unabhängigkeit ist. Ziel ist es, die Hoheit über eigene Daten zu behalten und Cloud-Dienste sowohl für interne Anforderungen als auch für externe Kunden anzubieten. SWR berichtet von den ehrgeizigen Plänen, die Kapazitäten für Künstliche Intelligenz in Europa auszubauen und so die Abhängigkeit von amerikanischen Anbietern zu verringern.
Die Fläche des neuen Rechenzentrums, das auf dem Gelände eines ehemaligen DDR-Braunkohlekraftwerks entsteht, entspricht etwa 18 Fußballfeldern. Hier sollen bis zu 100.000 KI-Spezialchips installiert werden, was dem Datencenter eine Anschlussleistung von 200 Megawatt bescheren wird. Im Vergleich dazu betreibt das Telekom-Nvidia-Zentrum in München etwa 10.000 dieser Chips. Das Rechenzentrum wird modular erweiterbar sein, wobei der erste Bauabschnitt bis Ende 2027 abgeschlossen sein soll. Die Zeit hebt die Notwendigkeit von Rechenleistung für die Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz hervor.
Aber nicht nur die schiere Größe beeindruckt, auch die Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle. Das Komplettpaket wird vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben. Ab 2028 ist zudem geplant, die Abwärme der Server in das städtische Fernwärmenetz einzuspeisen, wodurch rund 75.000 Haushalte versorgt werden könnten. Hier hat die Schwarz-Gruppe ein gutes Händchen, indem sie Umweltschutz und technologischen Fortschritt miteinander verbindet.
Die Investition in Lübbenau ist Teil einer größeren Strategie, die digitale Infrastruktur in Deutschland zu stärken. Bundesdigitalminister Karsten Wildberger war beim Spatenstich anwesend und unterstrich die Wichtigkeit dieses Projektes. Während die Schwarz-Gruppe sich auch um eine EU-Förderung für eine KI-Gigafactory bewirbt, könnte Lübbenau der Ausgangspunkt einer neuen Ära in der IT-Landschaft sein. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat bereits Baden-Württemberg als perfekten Standort für solche Vorhaben geworben, und falls die Förderung bewilligt wird, plant die Schwarz-Gruppe eine Erweiterung des Rechenzentrums.
Zukünftig wird die Schwarz-Gruppe nicht nur die internen Process von Lidl und Kaufland unterstützen, sondern auch externe IT-Infrastruktur- und Cloud-Dienste anbieten. Damit könnte sich das Unternehmen als bedeutender Player im internationalen Wettbewerb etablieren und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur digitalen Unabhängigkeit in Europa leisten. Dieser Schritt ist nicht nur ein Signal an die Konkurrenz, sondern ebnet auch den Weg für weitere Investitionen in Deutschland. Ein spannendes Projekt, das in den nächsten Jahren mit Sicherheit viele Neuigkeiten bringen wird.