Achtung Heilbronn: Betrügerische Wohnungsanzeigen nehmen zu!
Die Polizei Heilbronn warnt vor Betrugsmaschen bei Wohnungssuchen. Erfahren Sie, wie Sie sich vor Fake-Anzeigen schützen können.

Achtung Heilbronn: Betrügerische Wohnungsanzeigen nehmen zu!
Die Wohnungssuche kann manchmal ganz schön mühsam sein – besonders wenn man auf die cleveren Tricks von Betrügern trifft. In Heilbronn steigen aktuell die Meldungen über betrügerische Wohnungsanzeigen, was bei vielen potenziellen Mietern besorgniserregende Sorgen aufwirft. Die Polizei in Heilbronn ist alarmiert und hat vor dieser Betrugsmasche gewarnt. Laut SWR Aktuell sind in den letzten Wochen mindestens zwei Fälle von Betrug bekannt geworden, bei denen gefälschte Wohnungsanzeigen auf Immobilienportalen und in Kleinanzeigen geschaltet wurden.
Die Angebote sind oft überaus günstig und in beliebten Lagen zu finden, was viele Interessierte anlockt. Betrüger tarnen sich häufig als im Ausland lebende Vermieter, die aus beruflichen Gründen nicht vor Ort sein können. Diese Masche ist gerade deshalb so perfide, weil die potenziellen Mieter oft zur Zahlung einer Kaution oder Vorauszahlung gedrängt werden, bevor sie die Wohnung überhaupt besichtigen können. Nach der Zahlung bricht der Kontakt ab – die angebliche Wohnung existiert entweder nicht oder ist längst vermietet. Die Polizei rät daher, bei verdächtigen Inseraten besonders skeptisch zu sein und keine Zahlungen ohne einen rechtsverbindlichen Mietvertrag zu tätigen.
Gefährliche Vorzeichen erkennen
Doch wie erkennt man, dass man einem Betrüger aufgesessen ist? Der Polizei Beratung zufolge gibt es einige Warnsignale. Neben dem allgemeinen Druck, schnell zu handeln, sollten vor allem folgende Indizien als rote Flaggen betrachtet werden: Vermieter, die im Ausland leben, die sich weigern, die Wohnung persönlich zu zeigen, und die darauf bestehen, vor einer Besichtigung eine Kaution zu erhalten. Auch die Kommunikation über Paketdienstleister zur Schlüsselübergabe oder das Angebot von „kontaktlosen Einzelbesichtigungen“ sind merkwürdige Eigenheiten, die Zweifel aufwerfen sollten.
Die moderne Betrugsmasche funktioniert überweise auch über online erscheinende, vermeintliche Immobilienverwaltungen. Nach einem schnellen Telefongespräch wird oft ein Mietvertrag zur Online-Unterschrift zugesendet – und die so entlockte Kaution und Miete sollen an die „Immobilienfirma“ überwiesen werden. Das Problem: Die Mietverträge sind meist gefälscht, und die Betrüger nutzen die Identitäten echter Firmen, um Vertrauen zu schaffen.
Tipps zur Wohnungsuche
Was kann man also tun, um nicht zum Opfer zu werden? Zunächst ist es ratsam, immer misstrauisch zu sein, wenn die Preise einfach zu gut sind, um wahr zu sein. Die Polizei empfiehlt, bei der Besichtigung die Identität des Vermieters zu überprüfen und im Zweifelsfall auf Vorauszahlungen zu verzichten. Sollte es dennoch zu einem Betrugsfall kommen, ist der erste Schritt, eine Strafanzeige bei der Polizei zu stellen und die Bank zur Rückgängigmachung der Zahlung aufzufordern.
Zusammenfassend lässt sich sagen: In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, bei der Wohnungssuche wachsam zu sein und nicht auf vermeintliche Schnäppchen hereinzufallen. Wer ein gutes Händchen hat und diese Tipps beachtet, wird vielleicht bald schon in die eigenen vier Wände einziehen – ohne böse Überraschungen.