Rekordeinnahmen beim Zoll: 4,6 Milliarden Euro trotz steigender Risiken!

Lörrachs Hauptzollamt verzeichnete 2024 rekordhohe Einnahmen von 4,6 Milliarden Euro durch Einfuhrumsatzsteuer.
Lörrachs Hauptzollamt verzeichnete 2024 rekordhohe Einnahmen von 4,6 Milliarden Euro durch Einfuhrumsatzsteuer. (Symbolbild/MBW)

Rekordeinnahmen beim Zoll: 4,6 Milliarden Euro trotz steigender Risiken!

Lörrach, Deutschland - Der Zoll hat im Hauptzollamt Lörrach im Jahr 2024 eine beeindruckende Einnahme von rund 4,6 Milliarden Euro erzielt. Diese Summe stellt einen Anstieg von mehr als 440 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr dar, was zeigt, dass der Einkaufstourismus in der Region wieder kräftig anzieht. Der größte Teil der Einnahmen stammt aus der Einfuhrumsatzsteuer, die mit 4,2 Milliarden Euro zu Buche schlägt. Zölle und Verbrauchsteuern trugen mit 87 Millionen Euro und 238 Millionen Euro ebenfalls zu diesem erfreulichen Ergebnis bei. Südkurier berichtet, dass 9.900 Steueraufsichtsmaßnahmen durchgeführt wurden, was Nachforderungen von über 4,6 Millionen Euro und Erstattungen von 456.000 Euro nach sich zog.

Doch die Arbeit des Zolls geht weit über die reine Abgabenerhebung hinaus. Matthias Heuser, der Leiter des Hauptzollamts, hebt den wertvollen Einsatz seiner Mitarbeiter hervor, die nicht nur die Einfuhrvorschriften überwachen, sondern auch aktiv gegen Produktpiraterie und Wirtschaftskriminalität kämpfen. Der Zoll meldete 64 Beanstandungen von sicherheitsrelevanten Produkten, was einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Bezirk wurden zudem über 76.500 gefälschte Artikel beschlagnahmt. Dies ist alarmierend, denn die illegale Nutzung von Forschungs- und Produktionsergebnissen bedroht nicht nur den Arbeitsplatz in Deutschland, sondern gefährdet auch die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmen, wie der Zoll warnt.

Funde und Festnahmen

Auf der Drogenfront konnte der Zoll 1,4 kg Kokain, 1,2 kg Amphetamine, sowie 41 kg Haschisch und 639 Ecstasy-Tabletten sicherstellen. Auch 272 kg Marihuana fielen in die Hände der Beamten. Bei der Waffenkontrolle sind 63 Kriegswaffen und über 90 weitere verbotene Artikel sichergestellt worden. Der Zoll führte über 78.000 Kontrollen beim privaten Reiseverkehr durch und prüfte rund 42.000 Fahrzeuge. Überraschenderweise gab es 1.130 grenzpolizeiliche Feststellungen, die zu über 140 Festnahmen führten.

Besonders aufschlussreich war auch die Feststellung von über 2.400 nicht zugelassenen Feuerwerkskörpern sowie mehr als 23.600 unversteuerten Zigaretten. Bargeld in Höhe von insgesamt rund 600.000 Euro, verteilt auf mehrere Funde, ergänzt die Liste der Beschlagnahmungen. Bei den Lastwagenkontrollen zeigt sich ein gewohnt hohes Verkehrsaufkommen: Mehr als eine Million Lastwagen passierten den Grenzübergang Weil am Rhein-Autobahn, und die Zollbehörden haben 2,8 Millionen Warensendungen zur Einfuhr abgefertigt, stabil im Vergleich zum Vorjahr.

Schwarzarbeit und Finanzkontrolle

Ein weiterer wichtiger Punkt der Zollarbeit ist die Bekämpfung von Schwarzarbeit. Hierbei wurden 537 Arbeitgeber überprüft, und es wurden 2.500 Straf- und Bußgeldverfahren eingeleitet, was einen festgestellten Schaden von über 6,3 Millionen Euro zur Folge hatte. Die Gerichte verhängten insgesamt neun Jahre Freiheitsstrafen sowie Geldstrafen und Bußgelder von rund 700.000 Euro. Sächsische hat ebenfalls die Bedeutung dieser Maßnahmen unterstrichen und kündigt an, dass der Zoll weiterhin entschlossen gegen internationale Wirtschaftskriminalität vorgehen wird.

Die Zollbehörden in Deutschland zeigen, dass sie ein wachsames Auge auf die Einhaltung der Gesetze haben und wichtige Maßnahmen ergreifen, um die Integrität des Marktes zu schützen. Ihre Arbeit engt nicht nur kriminelle Aktivitäten ein, sondern stärkt auch die Wirtschaft und die Sicherheit in der Region.

Details
OrtLörrach, Deutschland
Quellen