Heidelberg bereitet sich auf Bau der neuen Erdgasleitung vor!

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Terranets BW startet den Bau der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) in Heidelberg. Der erste Abschnitt bis Heilbronn wird 2026 fertig.

Terranets BW startet den Bau der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) in Heidelberg. Der erste Abschnitt bis Heilbronn wird 2026 fertig.
Terranets BW startet den Bau der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) in Heidelberg. Der erste Abschnitt bis Heilbronn wird 2026 fertig.

Heidelberg bereitet sich auf Bau der neuen Erdgasleitung vor!

Heidelberg, eine Stadt, die stets am Puls der Zeit bleibt, bereitet sich auf ein bemerkenswertes Infrastrukturprojekt vor: den Bau der „Süddeutschen Erdgasleitung“ (SEL). Dieses Vorhaben der terranets bw wird eine Strecke von rund 250 Kilometern umfassen und in mehreren Abschnitten realisiert. Der erste Teil, der sich von Heidelberg bis Heilbronn erstreckt, misst etwa 61 Kilometer und soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein. In der aktuellen Phase laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, unter anderem mit archäologischen Grabungen und Maßnahmen zum Artenschutz.

Ab Ende Juni wird zwischen Grenzhof und Eppelheim in Heidelberg ein Rohrlagerplatz eingerichtet, der voraussichtlich bis Winter 2026 in Betrieb bleibt. In den kommenden Monaten, von August bis Jahresende, werden die Rohre umweltfreundlich per Bahn aus dem Herstellerwerk in Mülheim an der Ruhr angeliefert und anschließend von LKWs zu den Lagerflächen transportiert. Für die Bürger wird um Verständnis für mögliche Verkehrseinschränkungen gebeten, die durch dieses wichtige Unterfangen entstehen können. Weitere Informationen sind auf der Website von terranets bw verfügbar, die unter www.terranets-sel.de zu erreichen ist.

Wichtige Rolle für die Energiezukunft

Doch was steckt hinter der SEL? Gasleitungen wie diese sind nicht nur für die Region wichtig, sondern auch für den Umbau der gesamten Energieinfrastruktur. Erdgas spielt während der Transition zu erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle und erleichtert den Ausstieg aus der Kohle. terranets bw plant die Gasinfrastruktur bedarfsgerecht umzubauen, wobei alle Maßnahmen wasserstofftauglich umgesetzt werden. Damit sollen moderne Gaskraftwerke versorgt und der Kohleverstromung ein Ende gesetzt werden. Die Umstellung auf Erdgas kann den CO₂-Ausstoß der Kraftwerke um mehr als 50 Prozent reduzieren, ein echter Gewinn für den Klimaschutz.

Ein weiterer spannender Punkt ist, dass die SEL ab Anfang der 2030er Jahre eine Schlüsselverbindung zur nationalen und europäischen Wasserstoffinfrastruktur schaffen wird. Die Initiative „Wasserstoff für Baden-Württemberg“ verfolgt das Ziel, den Wasserstoffbedarf zu ermitteln und bietet umfassende Informationen zu Planungen und Umstellungsprojekten auf der Webseite www.h2-fuer-bw.de an.

Ein Blick in die Zukunft

Die Entwicklung eines leistungsfähigen Wasserstoffnetzes ist mehr als nur ein Trend. Die Bundesnetzagentur hat bereits Schritte unternommen, um die Kriterien für das Wasserstoff-Kernnetz zu definieren. Dieses Netzwerk wird dazu beitragen, große Kraftwerke mit mindestens 100 MW elektrischer Leistung zu integrieren und den Einsatz von Wasserstoff als Energieträger voranzutreiben. Die Flexibilität und Versorgungssicherheit werden durch Wasserstoffspeicher zusätzlich gestärkt, was wiederum eine nachhaltige Energieversorgung in Baden-Württemberg sicherstellt.

So zeigt sich, dass mit dem Bau der Süddeutschen Erdgasleitung nicht nur eine neue Struktur in der Energieversorgung erschaffen wird. Vielmehr wird auch ein zukunftsorientierter Weg eingeschlagen, der den Übergang zu einer umweltfreundlicheren Energiewelt unterstützen soll. Bei Fragen können interessierte Bürger die E-Mail-Adresse sel@terranets-bw.de nutzen, um direkt mit den Verantwortlichen in Kontakt zu treten.