EU-Politik dringend nötig: E-Mobilität für klimafreundliche Zukunft sichern!

EU-Politik dringend nötig: E-Mobilität für klimafreundliche Zukunft sichern!
Göteborg, Schweden - Was tut sich im Bereich der Elektromobilität? Verkehrsminister Winfried Hermann nutzte die Gelegenheit, beim 38th International Electric Vehicle Symposium in Göteborg ein starkes Signal für die Zukunft der E-Mobilität in Europa zu setzen. In seiner Keynote betonte er, wie wichtig es ist, dass Deutschland und die EU bei der E-Mobilität am Ball bleiben und nicht ins Hintertreffen geraten.
Der Minister warnte vor einem möglichen Rückschritt in Europa und Deutschland. Damit die Automobilindustrie auch weiterhin wettbewerbsfähig bleibt, sei es unerlässlich, dass Fahrzeughersteller bezahlbare Elektroautos auf den Markt bringen. Gleichzeitig müsse die Energiewirtschaft sich aktiver am Ausbau der Ladeinfrastruktur beteiligen. Denn ohne ausreichende Lademöglichkeiten wird der Umstieg auf E-Mobilität nur schwer voranzutreiben sein.
Wachstumskurs der E-Mobilität
Die Entwicklung der Elektromobilität zeigt weltweit steil nach oben. Laut einer aktuellen Studie des Umweltbundesamts ist der Klimavorteil von Elektro-Pkw enorm. Der Unterschied zu konventionellen Fahrzeugen wird in den kommenden Jahren immer deutlicher: Bei Autos, die 2030 zugelassen werden, kann der Klimavorteil bis zu 55 Prozent ausmachen, vorausgesetzt, der Ausbau erneuerbarer Energien wird zügig vorangetrieben. Auch wenn der Anteil von E-Fuels für Verbrennungsmotoren steigt, bleibt der Vorteil von E-Pkw bestehen.
Allerdings haben Fahrzeuge, die 2020 zugelassen wurden, teilweise negative Auswirkungen auf Wasser- und Bodenqualität, die größtenteils auf die fossile Stromerzeugung zurückzuführen sind. Diese Herausforderungen können jedoch durch die Umstellung auf erneuerbare Energiesysteme angegangen werden. Langfristig, so die Prognosen, werden E-Pkw in allen Umweltwirkungen überlegen sein, was bereits für 2050 vorausgesagt wird.
Umweltbilanz und Herausforderungen
Betrachtet man die gesamte Umweltbilanz der E-Mobilität, sind nicht nur die Emissionen während der Fahrt ausschlaggebend. Die Herstellung der Fahrzeuge, die Energieversorgung sowie die benötigten Rohstoffe spielen eine ebenso große Rolle. Laut einer Analyse des Instituts für Energie- und Umweltforschung zeigen Elektrofahrzeuge keine lokalen Verbrennungsemissionen, jedoch müssen bei der Produktion von Batterien weitere Umweltwirkungen berücksichtigt werden.
Ein weiteres Sorgenkind sind die Rohstoffe wie Cobalt, Nickel und Lithium, die für die Batterien benötigt werden. Hier wird Recycling als ein möglicher Ansatz gesehen, um den Ressourcenbedarf zu verringern. Trotz dieser Herausforderungen ist die Verbesserung der Klimabilanz von Elektrofahrzeugen von entscheidender Bedeutung, um die Verkehrswende zu unterstützen. Die Anliegen der Umweltschützer und der Politik müssen Hand in Hand gehen, um die Mobilität der Zukunft nachhaltig zu gestalten.
Die Diskurse über E-Mobilität sind also nicht mehr zu bremsen. Ob es nun um die notwendige Ladeinfrastruktur geht oder um die Politik, die klare Rahmenbedingungen schaffen muss – eines steht fest: Die Zukunft gehört den Elektrofahrzeugen, und jeder Einzelne ist gefragt, seinen Umstieg voranzutreiben!
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Ort | Göteborg, Schweden |
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