Eiskalte Nächte: So helfen wir obdachlosen Menschen in Not!
Sozialminister Lucha ruft zur Hilfe für obdachlose Menschen in der Kälte auf. Notunterkünfte und Hilfsangebote in BW stehen bereit.

Eiskalte Nächte: So helfen wir obdachlosen Menschen in Not!
Wenn die Temperaturen fallen und die Nächte eiskalt werden, bringt das für viele ein erhöhtes Risiko mit sich – insbesondere für obdachlose Menschen. Sozialminister Manne Lucha hat die Bevölkerung aufgerufen, aktiv zu helfen, wenn sie obdachlose Personen in Not sieht. „Erfrierungsschutz gelebte Solidarität“ nennt er dies und hebt hervor, dass jeder Hinweis auf in Not geratene Menschen potenziell Leben retten kann. Mit der richtigen Unterstützung kann auch in dieser frostigen Jahreszeit dennoch Hoffnung angeboten werden.Baden-Württemberg berichtet von der Vielzahl an Aufwärmstuben, Notunterkünften und mobilen Hilfen, die im ganzen Land zur Verfügung stehen.
Wichtig ist, dass Menschen, die obdachlose Personen entdecken, sofort handeln: Hinweise sollten an das örtliche Polizeirevier, die Stadt- oder Gemeindeverwaltung gegeben werden oder man greift direkt zum Telefon und wählt den Notruf 112. Auf diese Weise kann prompt geholfen werden.
Unterstützung für Obdachlose im Winter
In Baden-Württemberg kümmern sich Kommunen und soziale Einrichtungen um die Bereitstellung nötiger Notunterkünfte und Angebote der Wohnungsnotfallhilfe. So funktioniert auch in Ravensburg die städtische Notübernachtungsstelle in der Florianstraße, die kurzfristige Übernachtungsmöglichkeiten bietet und Schutz vor Kälte gewährt. Zusätzlich gibt es eine Fachberatungsstelle in der Eisenbahnstraße 53, die von Montag bis Freitag geöffnet hat.
- Öffnungszeiten der Fachberatungsstelle: Mo–Fr, 8–12 Uhr
- Kontakt: 0751 / 35962-0
In akuten Notfällen, nachts oder am Wochenende, steht die Polizeidienststelle Ravensburg bereit, die unter der Telefonnummer 0751 / 803-333 zu erreichen ist.
Ein weiteres wichtiges Element ist die digitale Broschüre, die vom Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg erstellt wurde und umfassende Informationen über rechtliche Situationen, Zuständigkeiten und praktische Anleitungen bietet. Diese Broschüre ist in Zusammenarbeit mit kommunalen Landesverbänden und der Liga der Freien Wohlfahrtspflege entstanden und ist eine wertvolle Informationsquelle für Hilfesuchende und Helfer.Wochenblatt News hebt die Bedeutung dieser informativen Angebote hervor.
Vorsicht ist geboten
Die winterlichen Bedingungen machen die Situation obdachloser Menschen noch prekärer. Im Winter 2024/2025 starben in Deutschland sieben Obdachlose durch Kälte, ein tragisches Beispiel, das die Dringlichkeit des Themas unterstreicht. Auch in anderen Bundesländern, wie etwa Nordrhein-Westfalen, wurden in diesem Jahr bereits Kältehilfen und Initiativen ins Leben gerufen, um bedürftigen Menschen zur Seite zu stehen.WDR berichtet von den Schwierigkeiten, die Wohnungslosen Zahl zu erfassen und setzt den Fokus auf die beeindruckende Anzahl von über einer Million Wohnungslosen in Deutschland, wie im Jahr 2024. Mehr als 80 Prozent von ihnen hatten damals keine deutsche Staatsbürgerschaft.
In solchen kalten Nächten sollten wir alle ein gutes Händchen haben und solidarisch handeln. Es liegt an uns, Hinweise zu geben und Hilfe zu leisten, wenn wir es am dringendsten benötigen. Jeder kleine Schritt kann einen großen Unterschied machen.