Bundeskanzler Merz ehrt Soldaten: Erster Veteranentag in Berlin!

Bundeskanzler Merz ehrt Soldaten: Erster Veteranentag in Berlin!
Fellbach, Deutschland - Am 15. Juni 2025 ist es endlich soweit: Der erste Nationale Veteranentag in Deutschland wird gefeiert. Der Bundeskanzler Friedrich Merz nutzt diesen besonderen Anlass, um aktive und ehemalige Soldaten der Bundeswehr für ihren unermüdlichen Dienst zu würdigen. Auf der Plattform X hebt Merz hervor, dass die Bundeswehr fest in der Gesellschaft verankert ist und die Soldaten Dank, Anerkennung und Respekt verdienen. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichtet, findet die zentrale Veranstaltung rund um das Reichstagsgebäude in Berlin statt.
Ein wichtiges Merkmal dieses Veteranentages ist, dass Deutschland den Begriff „Veteran“ recht großzügig definiert. Alle Soldatinnen und Soldaten, die ehrenhaft aus der Bundeswehr ausgeschieden sind, werden als Veteranen angesehen. Dies umfasst etwa zehn Millionen Deutsche, die Wehrdienst geleistet oder als Berufs- oder Zeitsoldaten gedient haben. Diese breitere Anerkennung ist nicht nur ein Symbol des Respekts, sondern könnte auch helfen, die Kluft zwischen Bundeswehr und Gesellschaft zu verringern.
Feierliche Veranstaltungen im ganzen Land
Was dieses besondere Event noch spannender macht, sind die zahlreichen Feierlichkeiten, die im ganzen Land stattfinden. In Hamburg beispielsweise werden über 400 Studierende der Helmut-Schmidt-Universität zu Leutnanten befördert. In Kiel dürfen ehemalige Soldaten sowie ihre Familien kostenlos mit der Fähre fahren, während in Oberahrain, Bayern, eine Sternwanderung mit Weißwurstessen organisiert wird. Immer wieder wird der Bedarf an Anerkennung und reinem Respekt für die widersprüchlichen Erfahrungen der Soldaten deutlich, sowohl bei der News.de als auch in der Zeit.
Die Unterstützung für den Veteranentag kommt von allen Seiten: Bundesregierung, Bundestag, Landesparlamente, Parteien und die Bundeswehr selbst sind engagiert dabei. Doch es gibt auch Kritik an der verspäteten öffentlichen Würdigung der Soldaten, die mittlerweile 70 Jahre auf sich warten ließ. Die Notwendigkeit, auch an den anderen 364 Tagen im Jahr für die Soldaten zu sorgen, ist evident, gerade für verwundete Veteranen, die oft vor Gericht um eine gerechte Versorgung kämpfen müssen.
Von Distanz zu Anerkennung
Historisch gesehen war die Beziehung zwischen der Bundeswehr und der Gesellschaft nicht immer harmonisch. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gründung der Bundeswehr 1955 als notwendiges Übel betrachtet, um in die NATO aufgenommen zu werden. Öffentliches Interesse und Respekt waren oft Mangelware, besonders bei Vereidigungen, die in der Vergangenheit vereinzelt von Protesten begleitet wurden.
Dennoch hat sich die öffentliche Wahrnehmung der Bundeswehr in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Die Einsätze in Afghanistan und die Reaktionen auf den Ukraine-Konflikt haben zu einer positiveren Einstellung in der Bevölkerung geführt. So zeigen Umfragen, dass über 82% der Deutschen nun ein gutes Bild von der Bundeswehr haben, was in einem solchen Kontext selbst für die tapfersten Soldaten etwas Licht ins Dunkle bringt.
Für alle Beteiligten war der Veteranentag heute ein bedeutungsvoller Schritt in Richtung einer besseren Integration und Anerkennung der Soldaten in unseren Alltag. Ein Tag, der die vielen Geschichten, Herausforderungen und Kämpfe der Bundeswehrangehörigen auf eine ehrliche Weise in das kollektive Gedächtnis der Gesellschaft zurückbringt.
Details | |
---|---|
Ort | Fellbach, Deutschland |
Quellen |