Jüdisches Mosaik im Garten der Religionen: Retter in letzter Minute!

Jüdisches Mosaik im Garten der Religionen: Retter in letzter Minute!
Karlsruhe, Deutschland - Im Herzen von Karlsruhe hat das jüdische Mosaik im Garten der Religionen eine frische Note erhalten. Die Restaurierung, unter der Leitung von Carlo Jorias von der Firma „Mosaik Bau und Handel“ aus Bensheim, begann am Dienstag, den 20. Mai 2025. Der Einsatz von modernen, witterungsbeständigen Materialien zielt darauf ab, den Originalcharakter des Mosaiks zu bewahren, welches die sieben Früchte des Heiligen Landes im Davidsstern darstellt und somit das Judentum symbolisiert.
Die Notwendigkeit zur Instandsetzung wurde im Herbst 2024 festgestellt, als eine aufmerksame Bürgerin die mutwilligen Beschädigungen meldete. Ein politisches Motiv konnte bei der Tat nicht ausgeschlossen werden, was die Stadt Karlsruhe dazu bewog, Anzeige zu erstatten. Die Zerstörungen sind deutlich sichtbar: Zahlreiche Steine wurden herausgebrochen, und größere Flächen des Mosaiks benötigen nun umfassende Reparaturen. Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) äußerte sich betroffen über die Vorkommnisse, insbesondere da der Garten ein Ort der Einkehr und der Reflexion darstellt.
Der Garten der Religionen als interkultureller Gedenkort
Der Garten der Religionen ist nicht nur ein Platz der Begegnung, sondern auch ein interkultureller Gedenkort, der die Inhalte von sieben Religionen in Karlsruhe repräsentiert. Diese Darstellung erfolgt durch eine Vielzahl von Symbolen, Zitaten und Bodenmosaiken. Umrahmt wird der Garten von drei Stelen mit Auszügen der Grund- und Menschenrechte, welche die Bedeutung von Freiheit und Respekt unterstreichen.
„Eben weil der Garten aus bürgerschaftlichem Engagement entstanden ist, trägt er eine besondere Bedeutung für die Stadt Karlsruhe“, führt ein Stadtvertreter weiter aus. Der Ort, der 2015 zum Stadtgeburtstag ins Leben gerufen wurde, soll Menschen dazu einladen, nicht nur zu verweilen, sondern auch aktiv an interreligiösen Dialogen teilzunehmen. Auf einem kleinen Außenmäuerchen sind zudem Weisheiten aus aller Welt zu lesen, die das friedliche Miteinander trotz religiöser Unterschiede fördern.
Ein Platz für alle
Der Garten steht offen für alle, die Interesse an einem friedlichen Miteinander haben. Er ist als öffentlicher Raum konzipiert, der sowohl gezielt aufgesucht werden kann, als auch Vorübergehende zur Betrachtung einlädt. Neben der Restaurierung des Mosaiks sind im Garten auch zahlreiche Veranstaltungen und Führungen in Planung, die von Juni bis September stattfinden und Berufstätigen die Möglichkeit geben, sich über die religiöse Vielfalt und deren Symbolik zu informieren.
Für alle, die an einer Teilnahme interessiert sind, sind individuelle Anfragen zu möglichen Terminen ausdrücklich willkommen. So wird sichergestellt, dass der Garten auch weiterhin ein Ort der Inspiration und des interkulturellen Austauschs bleibt.
Für weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen im Garten der Religionen verweisen wir auf die offiziellen Kanäle der Stadt Karlsruhe: Karlsruhe.de, ka-news.de und invia-koeln.de.
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Ort | Karlsruhe, Deutschland |
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