Diebeszug am Konstanzer Hafen: 12.000 Euro in einer Nacht gestohlen!

Diebeszug am Konstanzer Hafen: 12.000 Euro in einer Nacht gestohlen!

Konstanzer Hafen, Deutschland - In der Nacht vom 12. auf den 13. Juni 2025 treibt ein unbekannter Täter am Konstanzer Hafen sein Unwesen. Innerhalb weniger Stunden wurden vier Segelboote im Gesamtwert von etwa 12.000 Euro aus dem Bereich der vorübergehend errichteten Schwimmstege gestohlen. Hinweise auf die Tat oder den mutmaßlichen Täter, der zwischen 25 und 35 Jahren alt ist, nimmt die Wasserschutzpolizei Konstanz unter der Telefonnummer 07531 59020 entgegen.

Der Beschuldigte wird als kräftig, jedoch nicht dick beschrieben, er ist zwischen 170 und 180 cm groß und hat sehr kurze Haare, fast eine Glatze. Besonders auffällig waren sein mehrfarbiges T-Shirt, rote Shorts sowie seine schwarzen Schuhe mit weißer Sohle und weißem Rand. Zudem trug er einen dunklen Rucksack und könnte mit einem Mountainbike unterwegs gewesen sein.

Wachsame Zeiten für Bootseigner

Die Diebstähle in der vergangenen Nacht sind kein Einzelfall, sondern Teil eines besorgniserregenden Trends. Laut Berichten von Boote Magazin, wurden im Jahr 2022 in Deutschland 140 Sportboote und 593 Außenbordmotoren gestohlen, was zu einem Gesamtschaden von rund 5,1 Millionen Euro führte. Auch die Einbruchszahlen in Baden-Württemberg sind alarmierend, wo im Jahr 2022 neun Sportboote betroffen waren.

Um gegen diesen alarmierenden Trend vorzugehen, rät die Wasserschutzpolizei zur Diebstahlprävention. Vor allem das Gravieren von Booten und Ausrüstungen erweist sich als effektive Maßnahme. Eine kostenlose Gravur-Aktion findet am 27. Oktober 2023 von 8 bis 16 Uhr bei der Wasserschutzpolizei in Konstanz statt. Dabei werden individuelle Nummern dauerhaft graviert, die die Identifikation erleichtern und Diebstähle verhindern können. Gäste sind eingeladen, ihre Personalausweise und Nachweise über den Bootseigentum mitzubringen.

Schutzmaßnahmen und aktuelle Initiativen

Die Aktion zur Gravur besteht bereits seit über 20 Jahren und hat das Ziel, die Diebstahlzahlen nachhaltig zu senken. Angesichts der sinkenden Temperaturen am Ende der Wassersportsaison und dem hinübergehenden Winterlager vieler Boote, ist es ratsam, alle Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Tipps wie das Dokumentieren von Bootsdaten im Bootspass und das Anfertigen von Fotos der Ausrüstung können sich als wertvoll erweisen.

Angesichts der steigenden Kriminalität in Häfen ist auch die Eingabe von Verdachtsmeldungen an die Polizei dringend geraten, insbesondere wenn verdächtige Personen in der Umgebung gesichtet werden. Die Nachfrage nach gestohlenen Booten und Motoren, vor allem in Osteuropa, bleibt hoch. Hier gilt Rumänien als besonders wichtiger Markt für Diebesgut, was eine erhöhte Wachsamkeit auch an privaten Liegeplätzen unabdingbar macht.

Die aktuellen Entwicklungen rund um den Diebstahl von Boots- und Wassersportausrüstungen machen klar, dass sowohl Bootseigentümer als auch die Polizei ihre Wachsamkeit schärfen müssen. Die Zusammenarbeit zwischen den behördlichen Stellen und den Bürgern ist von entscheidender Bedeutung, um Kriminellen das Handwerk zu legen und ein sicheres Umfeld für den Wassersport zu gewährleisten.

Die Wasserschutzpolizei und Bootseigentümer stehen vor der Herausforderung, die Häfen sicherer zu machen. Daher wird ein kollektives Augenmerk auf Präventionsmaßnahmen und die Informationsweitergabe von großer Rolle sein. Stellen Sie sicher, dass Ihr Boot während der gesamten Saison gut gesichert ist!