Innovationen am Bodensee: W4 fördert Forschung mit 11,7 Millionen Euro!

Der Wissenschaftsverbund W4 fördert internationale Forschung in Konstanz und stärkt die Kooperation zwischen Hochschulen 2024.
Der Wissenschaftsverbund W4 fördert internationale Forschung in Konstanz und stärkt die Kooperation zwischen Hochschulen 2024. (Symbolbild/MBW)

Innovationen am Bodensee: W4 fördert Forschung mit 11,7 Millionen Euro!

Konstanz, Deutschland - Eine spannende Entwicklung für die Forschung in der Vierländerregion Bodensee hat der Wissenschaftsverbund W4 zu berichten. Aktuelle Ergebnisse der Bilanz für das Jahr 2024 zeigen, dass im vergangenen Jahr 30 Forschungsprojekte gefördert wurden, die mehreren Tausend Studierenden in der Region zugutekamen. Allein im Jahr 2023 konnten beeindruckende 540 Studierende von den vielfältigen Lehrangeboten profitieren. Wie Südkurier berichtet, zieht der Wissenschaftsverbund alle Register, um Ländergrenzen in der Forschung und Lehre zu überwinden.

W4, der 2022 gegründete Wissenschaftsverbund, schafft durch seine Büros in Konstanz und Kreuzlingen eine Plattform, die 25 Hochschulen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein miteinander vernetzt. Markus Rhomberg, der Geschäftsführer des W4, bringt mit seinem umfangreichen Erfahrungshorizont frischen Wind in das Projekt. Er promovierte in Politikwissenschaft und hat zuvor an der Zeppelin Universität sowie an der Internationalen Bodensee-Hochschule gewirkt.

Nehmen Sie Platz in den Innovationslaboren!

Um die Innovationskraft der Region weiter zu stärken, hat W4 drei Innovationslabore ins Leben gerufen, mit einer Fördersumme von stolzen 11,7 Millionen Euro. Hier geht es um zukunftsweisende Themen wie Kreislaufwirtschaft, Mobilität und das Internet of Things. Ein Beispielprojekt ist die Zusammenarbeit mit der Firma Freitag und der Universität St. Gallen zur Wiederverwertung von Lkw-Planen, welches zeigt, wie praxisnahe Lösungen entwickelt werden können.

Das Konzept von W4 sieht nicht nur die Förderung von Projekten vor, sondern auch die gezielte Unterstützung von Austausch und der Entwicklung gemeinsamer Lehrveranstaltungen. So dürfen Studierende Prüfungen in Seminaren an anderen Mitgliedshochschulen ablegen, was die internationale Vernetzung und Zusammenarbeit intensiviert.

Internationale Kooperationen im Aufwind

Eine aktuelle Erhebung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zeigt, dass im Jahr 2023 über 18.000 internationale Kooperationen zwischen mehr als 300 Hochschulen in Deutschland stattfanden, ohne den Erasmus-Austausch zu berücksichtigen. Diese Internationalisierung wird als Schlüssel zur Erhöhung der Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandorts Deutschland angesehen. Im Sommer 2024 wurde eine Strategie zur Internationalisierung der Hochschulen verabschiedet, die sich die Verbesserung der Integration internationaler Studierender und die Förderung gemeinsamer Hochschulangebote auf die Fahnen geschrieben hat, wie BMBF erläutert.

Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die internationale Zusammenarbeit gefördert. Auch lokale Hochschulen profitieren von den Programmen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), die die internationale Vernetzung deutscher Institutionen stärken und den Austausch von Studierenden und Forschenden erleichtern sollen.

In Baden-Württemberg und darüber hinaus sind die Akteure nun gefordert, die Chancen der internationalen Zusammenarbeit zu nutzen und kreative Lösungen für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen zu entwickeln. Wenn W4 weiterhin so aktiv bleibt, könnte die Region Bodensee bald ganz oben auf der Karte der Innovationsstandorte stehen!

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OrtKonstanz, Deutschland
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