Ulm feiert den Landesposaunentag: 7.200 Musiker, ein gemeinsames Lied!

Ulm feierte den Landesposaunentag 2025 mit 7.200 Musikern auf dem Münsterplatz, ein Zeichen für Zusammenhalt und Freude.
Ulm feierte den Landesposaunentag 2025 mit 7.200 Musikern auf dem Münsterplatz, ein Zeichen für Zusammenhalt und Freude. (Symbolbild/MBW)

Ulm feiert den Landesposaunentag: 7.200 Musiker, ein gemeinsames Lied!

Ulm, Deutschland - In Ulm wurde der Landesposaunentag 2025 gefeiert und bot ein musikalisches Spektakel, das mit einer eindrucksvollen Schlussfeier auf dem Münsterplatz endete. Ganze 7.200 Musikerinnen und Musiker kamen zusammen, um das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Diese beeindruckende Zahl zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Landesposaunentags, der seit 1946 alle zwei Jahre stattfindet. Die Veranstaltung hat sich im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Highlight in der Kulturszene entwickelt, wo die Botschaft der Posaunenchöre – Freude und Glauben – in die Stadt hinausgetragen wird. Der Leiter des Evangelischen Jugendwerks, Cornelius Kuttler, hob hervor, wie bedeutend solche Veranstaltungen in der heutigen Zeit sind.

Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann war von der Atmosphäre begeistert und sprach von einer echten „Massenbewegung der Posaunenchöre“. Die Abschlussfeier, der Höhepunkt der Veranstaltung, zog mit musikalischen Darbietungen von Trompeten, Posaunen und Tuben zahlreiche Besucher an. Zudem fanden viele Aktionen, die den Namen „BlitzBlech“ trugen, bei hochsommerlichen Temperaturen großen Anklang. Auch die traditionellen BrassMobs, spontane Auftritte von Posaunenchören, sorgten für festliche Stimmung in der Innenstadt Ulms.

Ein Ort des Zusammenhalts

Die Veranstaltung stellte nicht nur musikalische Talente in den Vordergrund, sondern war auch ein Zeichen der Gemeinschaft. Oberbürgermeister Martin Ansbacher bezeichnete den Landesposaunentag als „magisch“ und betonte die Partnerschaft zwischen Stadt und Kirche in dieser besonderen Zeit. Besonders auffallend war die hohe Zahl junger Menschen, die aktiv an dem Fest teilnahmen. Kuttler und Ansbacher hoben die historische Bedeutung des Events in der Nachkriegszeit hervor, als er ein Symbol für Zusammenhalt und Hoffnung war.

Der Landesposaunentag war nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch ein Ort des Dialogs und der Begegnung. Ungewöhnliche Spielorte wie Schwimmbäder, Parkhäuser und Gartencenter wurden in das Programm integriert, wodurch die Veranstaltung eine frische und innovative Note erhielt. Außerdem hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, an besonderen Events wie der „Worship Night“ im Club Cocono teilzunehmen, die von einer anschließenden Party begleitet wurde.

Kulturelle Bedeutung und Wirtschaftsfaktor

Musikfestivals, wie der Landesposaunentag, sind bekannt dafür, ein wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft Deutschlands zu sein. Diese Ereignisse fördern nicht nur die Identitätsfindung, sondern bieten auch Newcomer:innen Bühnen, die in der Branche essentielle Chancen darstellen. Laut einer aktuellen Studie von livekultur.org wirken Festivals als Wirtschaftsmotoren für die Regionen, denn sie ziehen nicht nur Besucher an, sondern schaffen auch soziale Interaktionen und Diskursräume.

Die vielen ehrenamtlichen Hände, die hinter solchen Festen stecken, unterstützen darüber hinaus gemeinnützige Zwecke und bieten Workshops sowie Bildungsformate an. Ein nächster Schritt wird die bundesweite Studie im Jahr 2024 sein, die einen umfassenden Überblick über die Musikfestivals in Deutschland geben wird und die ökonomischen, kulturellen, ökologischen und sozialen Aspekte beleuchtet.

In der Summe zeigt der Landesposaunentag, dass Musik und Gemeinschaft Hand in Hand gehen und wie wichtig es ist, solche Traditionen am Leben zu halten. Der Verein und die Stadt Ulm haben ein gutes Händchen bewiesen, um diesen Event wieder zu einem Flaggschiff des kulturellen Lebens in der Region zu machen.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten von SWR und Ulm.de.

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OrtUlm, Deutschland
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