Kosten der Fahrradstraße in Schwäbisch Gmünd: Entscheidung steht bevor!
Kosten der Fahrradstraße in Schwäbisch Gmünd: Entscheidung steht bevor!
Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Schwäbisch Gmünd steht vor einer richtungsweisenden Entscheidung: Die Anwohner der Südstadt engagieren sich in einem Bürgerbegehren für eine Fahrradstraße am Klarenberg. Diese Initiative hat das Ziel, in kurzer Zeit zwischen 3500 und 4000 Unterschriften für eine sichere und radfreundliche Innenstadt zu sammeln. Allerdings wurde die Planung der Fahrradstraße vom Gemeinderat am 5. Februar abgelehnt, was die Initiative nur noch motivierter macht. Die aktiven Unterstützer, unter anderem Kevin Kärcher, Nicole Will und Elke Hampp, haben sich zum Ziel gesetzt, dass jede Stimme zählt. Ihr Motto „Sicher ins Städtle!“ soll vor allem in der nächsten Zeit viele Bürger mobilisieren.
Doch welche Kosten sind mit dem Umbau einer Kreuzung an der Unteren Zeiselbergstraße gekoppelt? Laut Gmünder Tagespost liegt die Summe für diese Baumaßnahmen bei geschätzten 400.000 Euro. Bei positiver Förderzusage wäre der Eigenanteil der Stadt etwa 266.000 Euro. Eine besonders interessante Kostenschätzung betrifft den Kompromiss, der unter anderem die Fahrradstraße in der Klarenbergstraße vorsieht, sowie Gehwegparken mit Gesamtkosten von rund 504.000 Euro, wovon die Stadt dann nach Abzug der Förderung nur noch etwa 172.000 Euro selbst finanzieren müsste.
Kämpferische Anwohner und geplante Fristen
Die gesammelten Unterschriften müssen bis spätestens zum 5. Mai bei der Stadt eingereicht werden, um das Bürgerbegehren weiter voranzutreiben. Initiativen, wie diese, sind nicht nur in Schwäbisch Gmünd relevant; vergleichbare Bewegungen in Städten wie Berlin und München haben Vorbildfunktion und zeigen, wie Landschaft und Lebensqualität durch Bürgerengagement beeinflusst werden können. In dieser Hinsicht hat die Stadt Bamberg durch einen Bürgerentscheid 2017 positive Beispiele geschaffen, die nun Bezug nehmen auf das oben genannte Ziel der Fahrradfreundlichkeit.
Ein Bürgerentscheid wird dann wirksam, wenn mindestens sieben Prozent der wahlberechtigten Bürger, also rund 3500 Menschen, ihre Unterschrift leisten. Die Initiatoren haben beim Hauptamt bereits die genaue Zahl der wahlberechtigten Bürger abgefragt, warten aber noch auf eine Antwort.
Die Kosten des Bürgerentscheids
Die finanziellen Überlegungen stehen bei dem Prozess ebenfalls im Mittelpunkt: Die Kosten für den Bürgerentscheid selbst belaufen sich laut Gmünder Tagespost auf rund 130.000 Euro. Das stellt zwar eine Hürde dar, zeigt jedoch auch, wie ernst die Stadt die Thematik der Radverkehrsinfrastruktur nimmt.
Insgesamt muss man sagen, dass die Diskussion um die Fahrradstraße am Klarenberg nicht nur das Thema Mobilität betrifft. Es geht vor allem um die Lebensqualität der Bürger und ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Stadt. Der Appell an alle Schwäbisch Gmünder: Nehmen Sie an diesem wichtigen Prozess teil und unterstützen Sie die Initiative für mehr Sicherheit und Raum für Radfahrer – denn hier kann jeder seinen Teil beitragen!
Wenn Sie mehr über die aktuellen Trends zur Verbesserung der Radfreundlichkeit in Städten erfahren möchten, finden Sie spannende Informationen in diesem Artikel bei BR, der zeigt, wie viel Potenzial in den Ideen steckt.
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Ort | Schwäbisch Gmünd, Deutschland |
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