Elektroauto entfacht Flammeninferno: Zugverkehr in Schwäbisch Gmünd gestoppt!

Am 3.07.2025 brach ein Elektroauto in Schwäbisch Gmünd während des Ladevorgangs in Flammen aus, was den Zugverkehr störte. Feuerwehr im Einsatz.
Am 3.07.2025 brach ein Elektroauto in Schwäbisch Gmünd während des Ladevorgangs in Flammen aus, was den Zugverkehr störte. Feuerwehr im Einsatz. (Symbolbild/MBW)

Elektroauto entfacht Flammeninferno: Zugverkehr in Schwäbisch Gmünd gestoppt!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Am Mittwochabend gegen 22.30 Uhr geriet ein Elektroauto beim Fehrleparkhaus am Gmünder Bahnhof in Brand. Der technische Defekt während des Ladevorgangs führte zu einem Flammeninferno, das auch Auswirkungen auf den Zugverkehr hatte. Der Zugverkehr musste kurzfristig gesperrt werden, da die Bahngleise in unmittelbarer Nähe waren, wie die Remszeitung berichtet.

Die Feuerwehr Schwäbisch Gmünd war mit 21 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen schnell vor Ort und konnte den Brand zügig löschen. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis etwa 1 Uhr. Zum Glück gab es keine Verletzten, dennoch beläuft sich der Totalschaden am Elektroauto auf circa 30.000 Euro. Darüber hinaus gab es Sachschäden an der Ladesäule, am Asphalt, einem Baum und einem danebenstehenden PKW, was zu Gesamtkosten von rund 70.000 Euro führte.

Brandursache und Löschmethoden

Feuerwehrkommandant Uwe Schubert wies darauf hin, dass dies der erste Brand eines Elektroautos für die Gmünder Feuerwehr war. Er unterstrich, dass solche Brände besondere Vorsicht erfordern, da chemische Prozesse in der Batterie das Risiko eines erneuten Aufflammens erhöhen können. Einfaches Ablöschen ist nicht genug; die Batterie muss bis zur Übernahme durch einen Abschleppdienst stetig beobachtet werden, ergänzte er.

Das Löschen von E-Auto-Bränden bietet einige Herausforderungen, da Lithium-Ionen-Akkus viel Hitze entwickeln können. Im Gegensatz zu Benzin- oder Dieselfahrzeugen, wo die Brandgefahr nicht höher ist, erfordert ein Brand bei Elektrofahrzeugen oft mehr Wasser und Zeit. Einmal entzündet, kann das Feuer im Inneren des Akkus entstehen, und eine Kettenreaktion durch sogenannten Thermal Runaway kann entstehen, wie auch die ADAC erklärt.

Statistische Hintergründe zu Bränden

Statistisch gesehen brennen in Deutschland jährlich etwa 14.200 kaskoversicherte Pkw. Laut dem GDV haben Elektroautos keine höhere Brandgefahr als ihre Kollegen mit Verbrennungsmotor. Ein Großteil der Fahrzeugbrände resultiert aus Brandstiftung oder externen Gründen, und die Hauptursache für E-Auto-Brände sind in der Regel Probleme mit der Batterie.

Durch moderne Sicherheitsanforderungen wird das Risiko bei Elektrofahrzeugen erheblich minimiert. Die Feuerwehr hat sich auf die Herausforderungen von Elektroautobränden vorbereitet und testet regelmäßig neue Techniken, um die Brandbekämpfung zu optimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorfälle wie der in Schwäbisch Gmünd zwar die öffentliche Wahrnehmung stark beeinflussen, jedoch nicht zwangsläufig eine erhöhte Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Die Professionalisierung der Feuerwehr und das Bewusstsein für spezifische Risiken sind entscheidend, um solche Situationen adäquat zu meistern.

Details
OrtSchwäbisch Gmünd, Deutschland
Quellen