Hitzewelle trifft Schwäbisch Gmünd: So stark leiden die Bürger!

Hitzewelle trifft Schwäbisch Gmünd: So stark leiden die Bürger!
Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Heiße Tage stehen uns bevor, denn die erste Hitzewelle des Jahres erreicht Schwäbisch Gmünd mit Temperaturen, die bis zu 35 Grad klettern. Wie die Remszeitung berichtet, ist die Hitze in den Gassen rund um den Gmünder Marktplatz besonders spürbar. Die weit verbreitete Verwendung von Beton und Stein ohne ausreichende Begrünung sorgt für eine unangenehme Wärme, die sich in der Stadt staut.
Aktuelle Daten der Deutschen Umwelthilfe (DUH) verdeutlichen die Problematik: Der Hitze-Check 2025 hat Schwäbisch Gmünd eine gelbe Karte eingeknickt, da 70,62 % der Bevölkerung hier von Hitze betroffen sind. Die durchschnittliche Oberflächentemperatur beträgt in der Stadt 33,5 Grad Celsius. Mit einer Flächenversiegelung von 44,84 % und einem Grünvolumen von 4,36 m³ pro m² gehört Schwäbisch Gmünd zwar zu den besseren Städten, doch die Kritik an der fortschreitenden Versiegelung bleibt laut – seit 2010 wurden bereits 162 Hektar an Flächen versiegelt. Die ungerechte Verteilung der Grünflächen ist ein weiteres Sorgenkind.
Ein Blick auf den Hitze-Index
Die DUH hat insgesamt 190 deutsche Städte mit über 50.000 Einwohnern untersucht und festgestellt, dass kein einziger Standort in Baden-Württemberg eine grüne Bewertung erhielt. Besonders Stuttgart und die Rheinschiene sind betroffen, während Schwäbisch Gmünd und Aalen eine durchschnittliche Belastung aufweisen. In Mannheim zum Beispiel sind tragische 88 % der Bevölkerung in stark überhitzen Vierteln beheimatet, mit einer Temperatur von 38,38 Grad Celsius und einer Versiegelungsquote von über 56 %.
Die Analyse ermittelte die Belastung unter Berücksichtigung der Versiegelung, des städtischen Grüns, der Oberflächentemperatur und der Bevölkerungsdichte. Dabei leben mehr als zwölf Millionen Menschen in Deutschland in Städten, die im Sommer stark von extremer Hitze betroffen sind, wie die Spektrum berichtet.
Handlungsbedarf und Maßnahmen
Für Schwäbisch Gmünd und andere betroffene Städte gibt es akuten Handlungsbedarf. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zählen begrünte Dächer, kühlende Wasserelemente und Schatteninseln, um die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen. Besonders gefährdete Gruppen wie Senioren, Kleinkinder und chronisch Kranke verdienen dabei besondere Aufmerksamkeit.
Es wird bereits an Verbesserungsvorschlägen gearbeitet, so planen engagierte Bürger aus der Initiative „Omas und Opas for Future“ unter anderem Baumpflanzaktionen in der Innenstadt. Jedoch bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung auf Anfragen zu entsprechenden Klimaschutzmaßnahmen reagiert, da bisher keine Antworten auf die geforderten Maßnahmen gegeben wurden.
Mit den heißesten Tagen des Jahres in Sicht, liegt es nun an den Verantwortlichen, die Lebensbedingungen möglichst schnell zu verbessern und auf die heißen Herausforderungen der Zukunft adäquat zu reagieren.
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Ort | Schwäbisch Gmünd, Deutschland |
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