Juckender Hautausschlag in Aalen: Eichenprozessionsspinner macht Probleme!

Juckender Hautausschlag in Aalen: Eichenprozessionsspinner macht Probleme!
Aalen, Deutschland - Nach dem bunten Treiben der „Pink Bowl“-Veranstaltung in der Centus Arena in Aalen am vergangenen Wochenende sind zahlreiche Besucher und Mitarbeitende mit juckenden Hautausschlägen heimgekehrt. Ein Phänomen, das vor allem Familien mit Kindern betrifft, alarmiert nun die Stadt und die örtlichen Kliniken: Verdacht auf den Eichenprozessionsspinner. Dieser gefürchtete Schädling sorgt momentan für Unbehagen und kann zu hässlichen Ausschlägen führen, die die Betroffenen quälen.
Besonders betroffen ist das Ostalb-Klinikum, wo in den letzten zwei Wochen vermehrt Patienten mit Hautausschlägen behandelt wurden. Nach Berichten der Schwäbischen Post hat die Klinik bereits Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeitenden und Patienten eingeleitet. Dazu gehören etwa der Schnitt von Gras rund um die Klinik sowie die Bekämpfung der Raupen durch professionelle Dienstleister.
Die ersten Maßnahmen
Doch auch die Stadt Aalen bleibt nicht untätig. Seit Mai wird gegen den Eichenprozessionsspinner vorgegangen, jedoch mit mäßigem Erfolg. Die Eichen in den gefährdeten Waldgebieten Greut, Burren und Rohrwang zeigen bereits deutliche Anzeichen eines Befalls. Um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, wurden nun der Kurt-Früh-Weg sowie der Radfahrstreifen an der Rombacher Straße bis auf Weiteres gesperrt.
Die gesundheitlichen Risiken, die der Eichenprozessionsspinner mit sich bringt, sind beträchtlich. Experten der AOK betonen, dass bereits der Kontakt mit den feinen Brennhärchen der Raupen zu heftigen Hautausschlägen führen kann. Diese Hautreaktionen, auch als Raupendermatitis bekannt, zeigen sich häufig an unbedeckten Körperstellen wie Hals, Gesicht, Armen und Beinen. Typische Symptome sind Quaddeln, Bläschen und starker Juckreiz. Die Beschwerden können zwischen zwei Tagen und zwei Wochen anhalten.
Allergische Reaktionen im Fokus
Doch das ist noch nicht alles. Bei besonders sensiblen Personen kann die Berührung mit den Brennhärchen sogar ernste allergische Reaktionen auslösen. Etwa 15 bis 60 Minuten nach Kontakt berichten einige Betroffene von Nesselsucht, die sich durch rötliche, juckende Quaddeln und eventuelle Schwellungen der Augenlider bemerkbar macht. In einigen Fällen können diese Hautreaktionen auch zu Atemnot führen, wenn die feinen Härchen eingeatmet werden, wie auf NetDoktor nachzulesen ist.
Besonders in der Zeit zwischen Ende Mai und Juli ist mit dem Eichenprozessionsspinner vermehrt zu rechnen, und der Befall hat seit 2018 ebenso zugenommen. Die Raupen können ihre Brennhaare bei günstigen Witterungsbedingungen bis zu 500 Meter weit verbreiten. Das führt dazu, dass auch Betroffene, die sich vielleicht gar nicht in der unmittelbaren Nähe der Eichen auffhalten, Symptome entwickeln können. Vor diesem Hintergrund wird eindringlich geraten, Eichenwälder während der aktiven Zeit der Raupen zu meiden und aufmerksam zu sein.
Die Stadt und die Verantwortlichen sind gefordert, um diese unangenehme Situation zu meistern. Wer im Freien unterwegs ist, sollte auf Hinweise achten, sich nach Kontakt gründlich umziehen und möglicherweise auf die 60-Grad-Wäsche der Kleidung setzen, um die Brennhärchen loszuwerden. Vorbeugende Maßnahmen sind somit der Schlüssel, um sich vor den lästigen Folgen dieses Schmetterlingsschädlings zu schützen.
Details | |
---|---|
Ort | Aalen, Deutschland |
Quellen |