Messfehler bei Biberacher Blitzer: Anwalt zeigt Chancen auf Einspruch!

Messfehler bei Biberacher Blitzer: Anwalt zeigt Chancen auf Einspruch!

Waldseer Straße 88400 Biberach an der Riß, Deutschland - In der beschaulichen Stadt Biberach an der Riß sorgt ein Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachungsgerät für Gesprächsstoff. An der Kreuzung Waldseer Straße und Königsbergallee hat die Bußgeldstelle der Stadt ein Traffiphot III U installiert, das nicht nur Fahrzeuge bei Geschwindigkeitsübertretungen, sondern auch bei Rotlichtverstößen erfasst. Doch die Technik ist in der Praxis nicht immer fehlerfrei, wie die unabhängigen Erfahrungen zeigen. anwalt.de berichtet, dass die Induktionsschleifen des Messgeräts regelmäßig zu Fehlauslösungen führen können.

Wie genau funktioniert das System? Es bedient sich eines cleveren Mechanismus: Induktionsschleifen im Fahrbahnbelag erfassen Fahrzeuge, wenn diese bei rotem Licht oder Geschwindigkeitsüberschreitung darüber fahren. Eine Kamera dokumentiert den Verstoß mit mehreren Fotos – von Fahrzeug, Kennzeichen und dem Lichtsignal der Ampel. Trotz dieser umfangreichen Dokumentation, die als beweissicher gilt, gibt es eine Reihe an Fehlerquellen, die solche Messungen in ein schlechtes Licht rücken können.

Messfehler und deren Folgen

Zu den häufigsten Fehlerquellen zählen Fehlauslösungen bei Gelblicht oder kurz nach einem Rotlichtwechsel. Auch unter den Bedingungen eines dichten Verkehrs kann das System ungenau arbeiten. Zudem kommt es vor, dass die Dokumentation der Ampelstellung nicht klar und deutlich ist oder dass Synchronisationsprobleme zwischen Ampel und Messgerät auftreten. Selbst die Positionierung der Induktionsschleifen kann zu Ungenauigkeiten führen. Eine unscharfe Bildqualität oder fehlerhafte Software können schließlich das Ergebnis verfälschen. Diese technischen Hürden belegen die Notwendigkeit unabhängiger, TÜV-zertifizierter Gutachten, um solche Fehler nachzuweisen. bussgeldportal.de weist darauf hin, dass die Erfolgsaussichten bei Einsprüchen an dieser spezifischen Kreuzung aufgrund der technischen Komplexität relativ hoch sind.

Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass der Mindestabstand der Induktionsschleifen bei Rotlichtmessungen von 1,20 Metern nicht immer eingehalten wird. Dies stellt laut der Technisch-Physikalischen Bundesanstalt eine wesentliche Vorschrift dar. Zudem gibt es keine eindeutige Bestätigung, ob alle Kommunen diesen Abstand korrekt umgesetzt haben.

Optionen für Betroffene

Betroffene Verkehrsteilnehmer haben das Recht, die Messdaten zu überprüfen und bei Verdacht auf Fehler einen Einspruch einzulegen. Dabei sind mehrere Faktoren zu beachten. Die korrekte Berechnung der Zeitspanne zwischen dem Umspringen der Ampel auf Rot und dem Überfahren der Haltelinie ist entscheidend. Auch hier können Behörden dazu neigen, die Rotlichtzeit im Sinne der Bußgeldstellen abzurunden. Besonders brisant wird die Situation, wenn man bedenkt, dass die Dokumentation der Messungen an die geschützte Rechtslage gebunden ist – wie das Bundesverfassungsgericht entschieden hat. ADAC hält fest, dass Ihnen ein Einsichtsrecht in die Messdaten zusteht, was für viele Verkehrsteilnehmer eine wertvolle Möglichkeit darstellt, gegen unrechtmäßige Bußgelder vorzugehen.

Wer sich unsicher ist, wie er weiter verfahren soll, kann sich an Rechtsanwalt Andreas Junge wenden. Seine Expertise in der Anfechtung von Bußgeldbescheiden hat sich oft als hilfreich erwiesen. Die Kosten für einen Einspruch können unter Umständen durch eine Rechtsschutzversicherung abgedeckt werden, sodass Betroffene nicht alleine dastehen.

Ein guter Rat für alle, die mit einem Bußgeldbescheid konfrontiert sind: Lassen Sie sich beraten und prüfen Sie Ihre Optionen – wie hoch die Erfolgschancen tatsächlich sind, hängt oft von den spezifischen Umständen Ihres Falls ab. Ob beim nächsten mal an der Kreuzung Waldseer Straße oder anderswo in Biberach – ein gutes Händchen kann Ihnen helfen, erfolgreich durch den Dschungel der Verkehrsregeln zu navigieren.

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OrtWaldseer Straße 88400 Biberach an der Riß, Deutschland
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