Sanierung der Wallfahrtskirche: Ein Meisterwerk erstrahlt bald in neuem Glanz!

Sanierung der Wallfahrtskirche: Ein Meisterwerk erstrahlt bald in neuem Glanz!
Steinhausen, Deutschland - Die Wallfahrtskirche St. Petrus und Paulus in Steinhausen bei Bad Schussenried ist derzeit im Fokus umfassender Restaurierungsarbeiten. Dieses barocke Bauwerk, das zwischen 1728 und 1731 von den Architekten Dominikus und Johann Baptist Zimmermann erbaut wurde, hat einen auffälligen 68 Meter hohen Turm. Seit über einem Jahr ziert ein Baugerüst die Kirche, da die Notwendigkeit für umfassende Sanierungsmaßnahmen festgestellt wurde. Erste Schäden traten bereits 2015 auf, als Teile von Stuckfiguren abbrachen. [Schwäbische berichtet, dass] die letzte größere Sanierung von 1971 bis 1974 stattfand.
Die Sanierungsarbeiten haben in der dritten Januarwoche 2024 begonnen und sollen bis voraussichtlich 2026 andauern. Damit wird das Bauwerk rechtzeitig zur 300-jährigen Grundsteinlegung im Jahr 2028 in seiner Pracht erhalten. Ein Großteil der Kosten von etwa 4,6 Millionen Euro wird durch die Diözese und diverse Förderprogramme gedeckt, während die Kirchengemeinde selbst unter 100.000 Euro aufbringen muss. Ein Förderverein, der 2015 gegründet wurde, trägt mit bislang 80.000 Euro zur Finanzierung bei und organisiert eine Kirchenkonzertreihe.
Aktuelle Fortschritte der Sanierung
Die derzeitigen Sanierungsmaßnahmen umfassen zahlreiche Arbeiten an Fassade und Dach. Ein neuer diffusionsoffener Putz, der die Mauer „atmen“ lässt und Schimmelbildung vorbeugen soll, wurde bereits angebracht. Die Restauration der Giebelfiguren, die stark durch Witterungseinflüsse angegriffen sind, sowie die Neuvergoldung der Metalldekorationen sind ebenfalls in vollem Gange. Dabei wurde der alte, dichte Zementputz entfernt, der die Austrocknung des Mauerwerks verhinderten hatte.
Für die Arbeiten am Turm sind derzeit Reparaturen der Kuppel und der Austausch von Balken nötig. Besonders spannend ist, dass das Turmkreuz in den kommenden Wochen mit Blattgold überzogen wird; es soll Ende Juli zurückgebracht werden. Zudem wird eine Kugel unter dem Turmkreuz geöffnet, um nach möglichen Dokumenten oder Gegenständen zu suchen.
Der Weg zur Fertigstellung
Mit dem Abbau des Gerüsts wird Mitte Juli gerechnet. Ein feuchter Sockel wurde an der Nordfassade saniert und die Fenster sowie Natursteinbauteile werden frisch gestrichen. Im Jahr 2026 soll dann die Sanierung des Innenraums in Angriff genommen werden. Hier wird das Ziel, das feuchte Innenraumklima zu verbessern und Schimmelbildung zu verhindern, gleichfalls im Vordergrund stehen.
Die Renovierungsarbeiten sind notwendig, da seit der letzten Renovierung 42 Jahre vergangen sind. Jüngste Ergebnisse zeigen, dass auch andere Kirchen in der Region ähnliche Herausforderungen meistern müssen. So plant beispielsweise die Kirchengemeinde von Löwenstein eine Renovierung ihrer Kirche, die unter anderem barrierefreie Zugänge und einen frischen Anstrich der Innenräume umfasst. Auch dort wird die Finanzierung durch Spenden und Rücklagen unterstützt, um die großen finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.
Die Wallfahrtskirche in Steinhausen wird also nicht nur zu einem schöneren, sondern auch zu einem sichereren Ort für die Gemeinde, während sie gleichzeitig ihren Platz in der Region bewahrt. [Kirche Leo berichtet], dass Renovierungen alle 30 bis 40 Jahre notwendig sind, um die Bauwerke zeitgemäß zu gestalten.
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Ort | Steinhausen, Deutschland |
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