Ehrung langjähriger Mitglieder: GfH setzt sich für die Heimat ein!

Die Mitgliederversammlung der GfH am 7. April 2025 in Laupheim thematisierte Projekte, Jubiläen und Kulturfahrten für die Gemeinde.
Die Mitgliederversammlung der GfH am 7. April 2025 in Laupheim thematisierte Projekte, Jubiläen und Kulturfahrten für die Gemeinde. (Symbolbild/MBW)

Ehrung langjähriger Mitglieder: GfH setzt sich für die Heimat ein!

Laupheim, Deutschland - In einer lebhaften Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Heimatpflege (GfH) am 7. April im Gemeindezentrum St. Martin gab es viel Lob und Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder. Vorsitzender Michael Schieble legte die Grundlage mit einem umfassenden Bericht über zahlreiche unterstützte Projekte, die das kulturelle Erbe der Region stärken. Besonders hervorgehoben wurde die Unterstützung der Restauratorin Eva-Maria Popp, die aktuell an bedeutenden Werken des Bildhauers Michael Zeynsler arbeitet. Auch schulische Projekte kamen zur Sprache, so unterstützte die GfH beispielsweise die Theateraufführungen der Dollinger-Realschule zum Bauernkrieg und fördert das Projekt „wort wörtlich“ des Künstlers SAXA, bei dem Schulen zur aktiven Teilnahme eingeladen sind, um den kreativen Ausdruck der Schüler zu fördern.

Im Austausch mit Vertretern befreundeter Vereine aus Bad Buchau, Riedlingen und Laupheim, der im Oktober 2024 stattfand, wurden Zielsetzungen, Strukturen und finanzielle Voraussetzungen erörtert, um die Heimatpflege in der Region weiter voranzutreiben. Derzeit zählt die Gesellschaft 661 Mitglieder, die sich kontinuierlich für ihre Heimat engagieren. Zu den Höhepunkten der Versammlung gehörte die Ehrung von 23 Mitgliedern für 25-jährige, 40-jährige oder sogar 60-jährige Treue zur GfH. Unter ihnen waren auch Horst Gutermann und Gottfried Schäfer, die für ihre 60-jährige Mitgliedschaft besondere Anerkennung erhielten.

Finanzielle Entwicklung und künftige Projekte

Die finanzielle Situation der GfH präsentiert sich positiv, wie der Kassenbericht von Herbert Schnabel belegt. Dies schafft einen soliden Rahmen, um weiterhin bedeutende Projekte zu unterstützen. Andrea Rexer, die stellvertretende Vorsitzende, gab einen Überblick über die geplanten Kulturfahrten, die in diesem Jahr noch sieben Mal stattfinden sollen – einige Plätze sind noch frei. Zudem erscheinen die heimatkundlichen Blätter zweimal jährlich und sind sowohl für Mitglieder als auch im Buchhandel erhältlich. Anni Gallus wird künftig den Kalender gestalten und freut sich über weitere Mitarbeiter, die ihre Ideen einbringen möchten.

Ein spannendes Projekt steht ebenfalls in den Startlöchern: Die Erschließung und Digitalisierung des Fotoarchivs der Gesellschaft, an dem fleißig gearbeitet wird. Diese Maßnahmen sind nicht nur für die Mitglieder von großer Bedeutung, sondern sollen auch dazu beitragen, die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der Region einem breiteren Publikum näher zu bringen. Denn wie vereine.de berichtet, fördern historische Stadtführungen das Verständnis für die Geschichte vor Ort und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Ziel ist es, nicht nur den Tourismus anzukurbeln, sondern auch Bildung und Weiterbildung durch lebendige Einblicke in die regionale Vergangenheit zu fördern.

Kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte

In diesem Kontext ist es auch spannend, dass es in Nürnberg eine Tagung zur Erforschung der eigenen und lokalen Geschichte gab, bei der sich verschiedene Institutionen und Vereine mit der Herausforderung auseinandergesetzt haben, die eigene Vergangenheit kritisch zu hinterfragen. Der Fokus lag dabei insbesondere auf der NS-Zeit und den daraus resultierenden Lehren für die Zukunft. Diese Themen sind auch für die GfH von großer Relevanz, da die Gesellschaft sich kontinuierlich um eine nachhaltige Vermittlung der eigenen Geschichte bemüht, um zukünftige Generationen aufzuklären und in den Diskurs zu integrieren, wie heimat-bayern.de zeigt.

Insgesamt zeigt die GfH durch ihre vielfältigen Projekte und das Engagement ihrer Mitglieder, wie wichtig Heimatpflege und -kunde im heutigen Zeitgeist sind. Denkt man an die zahlreichen Initiativen und Förderungen, wird deutlich: Hier wird die kulturelle Identität der Region aktiv gelebt und gefördert.

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OrtLaupheim, Deutschland
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