Ettlingen feiert 50 Jahre Pflegegeschichte: Ein Blick zurück und nach vorn!

Ettlingen feiert 50 Jahre Pflegegeschichte: Ein Blick zurück und nach vorn!
Ettlingen, Deutschland - In Ettlingen wird in diesen Tagen ein bedeutendes Jubiläum gefeiert: Die Kirchliche Sozialstation Ettlingen (KSE) blickt auf 50 Jahre Pflegearbeit zurück. Am 21. April 1975 gegründet, hat sich die Sozialstation seitdem zu einer wichtigen Stütze für die ambulante Pflege in der Region entwickelt. Der Gründungsgedanke, der aus den Reihen katholischer Kirchengemeinden und des Markgräfin Augusta Frauenvereins entstand, kommt nicht von ungefähr: Ein Rückgang der Ordensschwestern führte zur Notwendigkeit, diese wertvollen Dienste durch eine institutionelle Struktur fortzuführen. Heute – 50 Jahre später – wird am 23. Juni 2025 um 18 Uhr in der Kulisse Ettlingen mit einem Festakt auf die bewegte Geschichte zurückgeblickt, während parallel das 20-jährige Bestehen des Fördervereins gefeiert wird, der im Jahr 2005 ins Leben gerufen wurde, wie die Badischen Neuesten Nachrichten berichten.
Die KSE hat sich über die Jahre stetig weiterentwickelt und bietet mittlerweile ein umfassendes Spektrum an Dienstleistungen an. Vom Grundpflegebereich, der Hilfe bei der Körperpflege, beim Toilettengang und beim Ankleiden umfasst, bis zur Unterstützung im Rahmen der Krankenhausvermeidungspflege, ist für jeden Bedarf etwas dabei. Auch die Betreuung von schwerstpflegebedürftigen Menschen und die Palliativversorgung gehören zum Leistungsportfolio, wie die Sozialstation Ettlingen erläutert. Jährlich werden etwa 150.000 Hausbesuche durchgeführt, und rund 500 Klienten nutzen die Beratungsangebote.
Ein Blick in die Geschichte
Die Anfänge der KSE sind geprägt von der Arbeit engagierter Ordensschwestern. So wurde die erste Pflegedienstleitung am 1. Oktober 1975 von Schwestern Antonia und Justiniana übernommen. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Kooperationen und Projekte ins Leben gerufen: 1976 schloss die KSE einen Kooperationsvertrag mit der Evangelischen Kirchengemeinde Ettlingen. Im Jahr 1994 kam die erste Tagespflege beim Caritasverband hinzu. 1995 trat die Pflegeversicherung in Kraft, wodurch auch hauswirtschaftliche Dienstleistungen übernommen werden konnten, und bereits 2010 wurden Betreuungsgruppen für Demenzerkrankte gegründet.
Das Leitmotiv der KSE, „Pflege bewegt“, spiegelt sich in der täglichen Arbeit von 120 hauptamtlichen und 8 ehrenamtlichen Mitarbeitern wider. Besonders hervorzuheben ist das Hausnotrufsystem, das 160 Klienten unterstützt, sowie das betreute Wohnen in 52 barrierefreien Wohnungen. Zudem gibt es eine Tagespflege in der Heinrich-Magnani-Straße, die Platz für 35 Menschen bietet. Beeindruckende 36 Autos sind im Einsatz, und jährlich werden dabei um die 280.000 Kilometer zurückgelegt.
Die aktuelle Situation der Pflege
In Zeiten, in denen die Pflegebranche vor großen Herausforderungen steht, sind Statistiken über die Versorgungsstruktur von essenzieller Bedeutung. Die Statistik der Bundesstatistik erfasst alle Pflegebedürftigen, die am 31. Dezember Pflegegeldleistungen erhalten haben, und hilft dabei, ein umfassendes Bild der häuslichen Pflege zu zeichnen. Diese Daten sind nötig, um geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Pflegeversorgung planen zu können.
Die Kirchliche Sozialstation Ettlingen tritt mit ihrem breiten Angebot und den engagierten Mitarbeitern klar hervor. Die anstehenden Feierlichkeiten sind nicht nur eine Hommage an die vergangenen 50 Jahre, sondern auch ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Vorfreude herrscht nicht nur auf die Feierlichkeiten selbst, sondern auch auf die weiteren Entwicklungen, die die KSE in den nächsten Jahren anstoßen wird.
Das jubilierende Team und die Klienten schauen optimistisch in die Zukunft – denn Pflege ist nicht nur eine Aufgabe, sondern auch eine Berufung. Egal ob in der Grundpflege, der hauswirtschaftlichen Unterstützung oder der spezialisierten Palliativversorgung, die KSE ist für die Bewohner Ettlingens ein unverzichtbarer Partner im Alltag.
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Ort | Ettlingen, Deutschland |
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