Sonnenkreuzung in Leonberg: Sicherer Umbau für Fußgänger und Radfahrer!
Leonberg plant Umgestaltungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Lebensqualität in der Innenstadt bis 2026.

Sonnenkreuzung in Leonberg: Sicherer Umbau für Fußgänger und Radfahrer!
In Leonberg stehen wesentliche Veränderungen an, die die Sicherheit und Lebensqualität der Bewohner deutlich verbessern sollen. Der Gefahrenpunkt Sonnenkreuzung, das zentrale Knotenstück zwischen Grabenstraße, Feuerbacher Straße und Stuttgarter Straße, wird einer umfassenden Umgestaltung unterzogen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Risiken für Fußgänger und Radfahrer zu minimieren und die Orientierung für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, erfüllt der aktuelle Zustand der Kreuzung nicht mehr die Anforderungen für einen sicheren Verkehrsfluss.
Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der gleichzeitigen Ampelschaltung, die für Linksabbieger und Geradeausfahrer problematisch ist. Ingenieurbüro Praxl+Partner hat bereits eine Machbarkeitsstudie erstellt und mehrere Varianten zur Verbesserung der Situation untersucht. Entschieden hat man sich für die Entwurfsplanung auf Basis von Variante 2c, die alle bestehenden Fahrbeziehungen beibehält. Die gesamte Maßnahme wird voraussichtlich Kosten von etwa 754.000 Euro verursachen, wobei die Stadt auf eine nennenswerte Förderung aus Landesmitteln hofft.
Umsetzung der Umgestaltung
Die Umbauarbeiten sind für das erste Halbjahr 2026 geplant, wobei der früheste Baubeginn bereits im September 2026 angestrebt wird. Oberbürgermeister Martin Georg Cohn schlägt auch eine optische Aufwertung des Belags vor, um die Sicherheit weiter zu erhöhen. Eine Herausforderung stellte der gescheiterte Versuch dar, das ehemalige Gasthaus zu erwerben, das weiterhin bestehen bleibt. Zudem gab es Debatten über separate Radfahrstreifen und farbliche Abstufungen, die leider kein Gehör fanden.
Doch die Sonnenkreuzung ist nur ein Teil eines weitreichenden Projekts zur urbanen Entwicklung. Im Rahmen des Projekts „Stadt für morgen“, das Cohn seit 2021 leitet, wird die gesamte Innenstadt von Leonberg aufgewertet. Ziel ist es, mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger zu schaffen, den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und neue Aufenthaltsflächen zu schaffen. Die ersten Umbauten laufen bereits: Ein Abschnitt der Poststraße wird seit September 2025 umgebaut, wovon die Bürgerinnen und Bürger schon bald profitieren sollen.
Ursprünglich sollte die Poststraße als „Shared Space“ gestaltet werden, doch aufgrund der aktuellen Haushaltslage blieb sie eine klassisch asphaltierte Gewerbestraße. Die Arbeiten an der Poststraße dauern bis Mitte Dezember 2025 an und weitere Maßnahmen in der Römerstraße sind bereits in Planung. Hier ist die Verbreiterung der Gehwege, neue Fußgängerampeln und moderne Bus-Haltestellen vorgesehen. Ziel ist es, die Radfahrer künftig auf der Fahrbahn zu führen, um Konflikte mit Fußgängern zu vermeiden.
Ausblick auf zukünftige Projekte
Anlässlich der Umgestaltungsmaßnahmen wird auch der Neuköllner Platz umgebaut. Hier sollen breitere Gehwege und mehr Platz für Gastronomie geschaffen werden. Darüber hinaus gibt es Pläne zur Neugestaltung der Eltinger Straße, die in Richtung der historischen Altstadt führen wird, mit einem Projektstart ab 2029. Dabei wird noch Klärungsbedarf zur Radwegführung in der Eltinger Straße und am zukünftigen Postareal bestehen.
Insgesamt ist die Stadt Leonberg auf einem guten Weg, die Innenstadt nicht nur sicherer, sondern auch lebenswerter zu machen. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, Ingenieuren und der Bürgerschaft wird entscheidend sein, um diese ehrgeizigen Pläne erfolgreich umzusetzen. Bleibt abzuwarten, wie sich die Projekte entwickeln und welchen positiven Einfluss sie auf das tägliche Leben der Leonberger Bürgerinnen und Bürger haben werden.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in Leonberg, lesen Sie bitte die Berichte der Stuttgarter Nachrichten und der Kreiszeitung Böblingen.