KSC in der Krise: Kaderplanung bleibt ein gefährliches Vakuum!

KSC in der Krise: Kaderplanung bleibt ein gefährliches Vakuum!
Karlsruhe, Deutschland - Bei den Verantwortlichen des Karlsruher SC herrscht zur Zeit angesichts der anstehenden Saison und der bevorstehenden Trainerfreigabe ein gewisses Maß an Nervosität. Der Kader des KSC bleibt eine echte Baustelle, was besonders zwischen den Verantwortlichen und dem Trainer Christian Eichner zu Spannungen führt. Derzeit steht nur ein Neuzugang fest: Paul Scholl, ein 18-jähriger Innenverteidiger, hat unterschrieben. Damit ist der KSC, wie ka-news berichtet, im Vergleich zu vielen Ligakonkurrenten, die bereits frühzeitig neue Spieler verpflichtet haben, deutlich ins Hintertreffen geraten.
Bei acht Abgängen und einem Kader, der dringend neue Impulse benötigt, stehen die Zeichen auf Veränderung. Die Probleme bei den Neuzugängen liegen vor allem an hausgemachten Fehlern, die sich über längere Zeiträume aufgestaut haben. Ein großes Vakuum herrscht auf dem Posten des Sportgeschäftsführers, seitdem Oliver Kreuzer entlassen wurde. Die Suche nach einem Nachfolger dauerte über zwei Jahre und hat das zögerliche Vorgehen bei der Kaderplanung nur verschärft.
Veränderungen und Herausforderungen
Mit Mario Eggimann hat der KSC einen neuen Sportchef ernannt, der nun vor der großen Herausforderung steht, das Ruder herumzureißen. Währenddessen bleibt Michael Bischof im Verein, wird aber nicht mehr in Entscheidungsprozesse involviert. Eggimann und sein Team arbeiten lange Stunden daran, potenzielle Neuzugänge zu analysieren und Kontakte zu knüpfen, während die Trainer-Crew ebenfalls auf Hochtouren läuft. Hinter den Kulissen gab es sogenannte „Geheimcastings“, doch diese führten bislang zu keinen Verpflichtungen.
Die aktuelle Planungssituation bleibt unklar. Bisher gibt es nur den Neuzugang von Scholl, was die Suche nach weiteren Spielern nicht erleichtert. Um neue Akteure ins Boot zu holen, müssen zunächst Spieler verkauft oder ausgeliehen werden. Ein weiteres Problem zeichnet sich ab: Timon Pauls, der neue Sportdirektor, wird erst im Juli erwartet, und bis dahin sollte der Kader eigentlich bereits stehen.
Kaderanalyse und Marktsituation
Ein Blick auf die voraussichtliche Kaderzusammensetzung des KSC zeigt, dass trotz der Unsicherheiten einiges im Argen liegt. Laut transfermarkt liegt das Durchschnittsalter des Kaders bei 24,3 Jahren, mit einem Gesamtmarktwert von 17,05 Millionen Euro. Die einzelnen Kategorien spiegeln dabei interessante Fakten wider:
Position | Durchschnittsalter | Marktwert |
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Torwart | 26,0 Jahre | 3,25 Mio. € |
Abwehr | 24,7 Jahre | 6,70 Mio. € |
Mittelfeld | 23,3 Jahre | 6,10 Mio. € |
Sturm | 25,5 Jahre | 1,00 Mio. € |
Die Transferbilanz weist aktuell nur Unentschieden auf: acht Abgänge, aber keine Einnahmen, da die Ablöse bei null Euro rangiert. Insgesamt stehen die Zeichen auf eine angespannte Kaderplanung, und ob Trainer Eichner am 24. Juni über einen vollständigen Kader verfügen kann, bleibt abzuwarten. In der wackeligen 2. Bundesliga, wo auch andere Vereine wie der 1. FC Kaiserslautern aktiv werden, ist jede Weichenstellung entscheidend, um den Wettbewerb nicht aus den Augen zu verlieren, wie zuletzt kicker berichtete.
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Ort | Karlsruhe, Deutschland |
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