Politik-Wandel in Pforzheim: CDU schafft den Polit-Profi ab!

Politik-Wandel in Pforzheim: CDU schafft den Polit-Profi ab!

Pforzheim, Deutschland - Pforzheim und die umliegenden Regionen stehen vor spannenden politischen Veränderungen. Die Zusammensetzung der politischen Führung verändert sich, denn besonders die CDU im Enzkreis stellt sich neu auf. So gibt die Partei bekannt, dass sie künftig ohne Berufspolitiker an der Spitze agieren will. Dies ist ein interessanter Schritt in einer Zeit, in der viele Bürger eine Rückkehr zu den politischen Wurzeln fordern – das berichtet die Pforzheimer Zeitung.

Wirft man einen Blick auf die politische Landschaft in Pforzheim, wird schnell klar, dass CDU und FDP lange Zeit von Mannigfaltigkeit in der politischen Führung geprägt waren. Nun könnten sich die Rollen vertauschen. Die Kreisvorsitzende der SPD plant, 2026 hauptberufliche Abgeordnete zu werden, während die AfD hier bereits vielversprechende Schritte gegangen ist und mit ihrer Kreisvorsitzenden eine hauptberufliche Abgeordnete in ihren Reihen hat. Auch bei den Grünen gibt es Kontinuität: Die wieder kandidierende Landtagsabgeordnete Seemann gehört zur Führung ihrer Partei auf Kreisebene. Diese Veränderungen können durchaus Auswirkungen auf die Schlagkraft der Parteien haben, denn der Wind weht frischer als je zuvor.

Pateitage der Parteien im Fokus

Am kommenden Wochenende stehen spannende Parteitage auf dem Programm. Die SPD trifft sich in Fellbach, während die FDP in Pforzheim verweilt. Beide Parteien rüsten sich bereits intensiv für die Landtagswahl am 8. März 2026. In Fellbach wird ein regelrechter Kampf um die Listenplätze erwartet. Andreas Stoch hat Ambitionen, sich als Spitzenkandidat aufstellen zu lassen und setzt dabei auf wichtige Themen wie Wohnen, Bildung und Wirtschaft. Die SPD will eine stärker durchmischte Fraktion, bei der die Frauenquote und regionale Repräsentation großgeschrieben werden – das berichtet der SWR.

Bei der FDP wird es ebenfalls spannend: Der Parteitag wird als „Mutter aller Wahlen“ bezeichnet. 16 der aktuellen 18 Abgeordneten werden sich erneut um einen Platz bemühen. Hans-Ulrich Rülke, der voraussichtlich am Sonntag als Landeschef bestätigt wird, erinnert daran, dass für die FDP alles auf dem Spiel steht. Vermutlich wird es keine personelle Neuaufstellung oder inhaltliche Neuausrichtung geben. Stattdessen fordert die FDP eine Rückkehr zur Werkrealschule und die Entwicklung eines gesteuerten Migration in den Arbeitsmarkt. Auch eine Abkehr von der EU-Politik zum Verbrenner-Aus ist Thema.

Die Stimmen der Wähler

Wie gut die Parteien beim Volk ankommen, zeigt die aktuelle Umfrage zu den Wahlchancen für die Landtagswahl. Die CDU führt mit 31 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 20 Prozent und der AfD mit 19 Prozent. Die SPD hat sich auf 10 Prozent eingependelt, während die FDP mit 5 Prozent den letzten Platz der relevanten Parteien einnimmt. Rückblickend auf die letzte Landtagswahl 2021 zeigt sich, dass sich die Parteienlandschaft stark verändert hat. Damals schnitten die Grünen als stärkste Kraft mit 30,2 Prozent ab, während die CDU nur auf 24,1 Prozent kam. Besonders die männliche Dominanz im Landtag, wo 68,2 Prozent der Abgeordneten Männer sind, spricht für die Notwendigkeit von Veränderungen in der politischen Kultur.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehenden Parteitage entscheidend für die Zukunft der politischen Landschaft in Baden-Württemberg sind. Die Anzeichen stehen auf Wandel, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bis zur Wahl entwickeln wird – das zeigt auch der Staatsanzeiger.

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OrtPforzheim, Deutschland
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