Ettlingens Angstpassage wird zum Kunstraum: Umbau startet jetzt!

Ettlingens Angstpassage wird zum Kunstraum: Umbau startet jetzt!
Ettlingen, Deutschland - In der idyllischen Altstadt von Ettlingen tut sich etwas Spannendes! Der Durchgang am Schneider-Gebäude steht vor einer Umgestaltung, die im kommenden Jahr beginnen soll. Oberbürgermeister Johannes Arnold hat die Pläne für 2024 offiziell bekannt gegeben. Das Besondere an diesem Umbau ist, dass er durch Fördermittel des Bundes finanziert wird. Laut bnn.de werden die Bauarbeiten am Montag starten, mit dem Ziel, die Passage von einem Angstraum in einen Kunstraum zu verwandeln.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 430.000 Euro, wovon etwa 50% als Zuschuss genehmigt wurden. Im ersten Sanierungsabschnitt wird zunächst die linke Hälfte der Passage bearbeitet, um mehr Licht und Attraktivität zu schaffen. Dabei müssen allerdings auch verschiedene Vorschriften, wie die Denkmalpflege und der Gewässerschutz, berücksichtigt werden. Es ist wichtig, dass geschützte Fledermäuse und die Lichtverhältnisse bei den Arbeiten im Auge behalten werden.
Kunst trifft Architektur
Ein Highlight des Projekts wird ein Graffiti-Kunstprojekt sein, das eine beeindruckende 28 Meter lange Installation umfasst. Diese soll die Geschichte der Stadt darstellen und damit das kulturelle Erbe Ettlingens bewahren. Weiterhin wird die Passage mit warm-weißem Licht beleuchtet und soll ab 23 Uhr in gedimmtem Licht strahlen. Um dem Vandalismus entgegenzuwirken, ist zudem eine spiegelnde Wand geplant.
Doch das ist nicht alles! Nach Abschluss des ersten Abschnitts soll ein zweiter Teil folgen, der die Errichtung eines Stegs mit Ausblick sowie einen Wanddurchbruch vorsieht. Auch Toiletten sollen in die Passage integriert werden, wobei die Finanzierung für zusätzliche 180.000 Euro derzeit noch offen ist. Der zuständige Gemeinderats-Ausschuss wird am kommenden Mittwoch über die Mehrkosten beraten.
Städtebaulicher Denkmalschutz
Ein solches Vorhaben lässt sich nicht ohne weiteres umsetzen. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten unterliegen öffentlich-rechtlichen Vorschriften, die bei der Planung unbedingt beachtet werden müssen. Gemäß den Anforderungen des Bundesministeriums für Wohnen zum städtebaulichen Denkmalschutz ist es das Ziel, historische Ensembles zu erhalten und lebendige Orte für Wohnen, Arbeit, Kultur und Freizeit zu entwickeln, die sowohl Einwohner als auch Besucher anziehen.
Die Maßnahmen zur Erhaltung historischer Stadtkerne stärken zudem die örtliche Wirtschaft, insbesondere das Handwerk. Die Stadt hofft, durch die Umgestaltung ein attraktives Umfeld zu schaffen, das auch für Touristen von Interesse ist und lokale Unternehmen anzieht. Die Finanzierung solcher Projekte zeigt, dass der Erhalt und die Modernisierung der Altstadt hohe Priorität genießen.
Somit liegt der Stadt Ettlingen ein guter Umbau des Schneider-Gebäudes und der Passage am Herzen, und die Etappen des Umbaus werden mit Spannung verfolgt. Wir sind gespannt, wie sich der Durchgang in den kommenden Monaten entwickeln wird!
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Ort | Ettlingen, Deutschland |
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