Ettlingen: Entwarnung nach Bombenfund – Nur Eisenstange entdeckt!

In Ettlingen wurde eine WWII-Fliegerbombe entdeckt. Der Oberbürgermeister gibt Entwarnung nach erster Prüfung. Evakuierungen waren notwendig.
In Ettlingen wurde eine WWII-Fliegerbombe entdeckt. Der Oberbürgermeister gibt Entwarnung nach erster Prüfung. Evakuierungen waren notwendig. (Symbolbild/MBW)

Ettlingen: Entwarnung nach Bombenfund – Nur Eisenstange entdeckt!

Ettlingen, Deutschland - Am Montag, den 7. Juli 2025, sorgte ein gefährlicher Fund in Ettlingen (Kreis Karlsruhe) für Aufregung: Eine 1.000 kg schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde während Sondierungsarbeiten für ein neues Wohngebiet entdeckt. Die Situation erforderte rasches Handeln, denn rund 1.500 Anwohner mussten aus einem Umkreis von 400 Metern um den Fundort evakuiert werden. Der Oberbürgermeister von Ettlingen, Johannes Arnold, gab in einer ersten Einschätzung ein positives Update: Einer von zwei Verdachtspunkten habe sich als harmlos herausgestellt. Die Kampfmittelerkunder fanden lediglich eine Eisenstange in 80 cm Tiefe, die ähnliche Messwerte wie eine Bombe erzeugte, so dass das Entwarnungs-Glöckchen zwar leise läutete, aber der zweite Verdachtspunkt noch aussteht.

Die Entschärfung der Bombe wurde gegen 1 Uhr abgeschlossen. Danach hatten die Evakuierten wieder Zugang zu ihren Wohnungen. Im Vorfeld war die Bombe mit einem Bagger in Schrittgeschwindigkeit an einen speziellen Entschärfungsort außerhalb von Ettlingen transportiert worden, wo ein zwei Meter tiefer Krater ausgehoben wurde. Dieses Sicherheitsmaßnahme sollte die Gefahren einer möglichen Explosion minimieren. Eine Autobahnsperrung war glücklicherweise nicht notwendig, was Arnold in seiner Stellungnahme hervorhob.

Ein gründlicher Prozess

Die Kampfmittelbeseitigung, ein kritisches Thema für die öffentliche Sicherheit, umfasst die Beseitigung von Kampfmitteln und deren Hinterlassenschaften, wie aus den Richtlinien des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden-Württemberg hervorgeht. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahmen zunächst die alliierten Besatzungsmächte diese Aufgabe, später dann die Bundesländer. Heute ist es vor allem eine präventive Maßnahme zum Schutz der Bevölkerung, die unter anderem auf historischen Aufzeichnungen und Luftbildern basiert, um Hinweise auf Kampfmittelbelastungen in einem Gebiet zu entdecken, wie Wikipedia erklärt.

Die Auswertung des zweiten Verdachtspunktes erfolgt derzeit durch einen Revisor. Wie Oberbürgermeister Arnold betonte, darf die Entwarnung erst erfolgen, wenn beide Experten zu derselben Einschätzung gelangen. Es gilt das Vier-Augen-Prinzip, das die Sicherheit weiter erhöht. Das Ergebnis dieser Prüfung wird für morgen angekündigt.

Gemeinschaftliche Anstrengungen

Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz im Einsatz, um die Evakuierung und die Entschärfung erfolgreich durchzuführen. Es war eine Notwendigkeit, dass Passanten sich in den evakuierten Bereichen nicht aufhielten, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Die schnell eingeleitete Evakuierungsmaßnahme und die zügige Bearbeitung des Vorfalls zeigen, wie wichtig ein gutes Zusammenspiel von Behörden ist.

„Wir haben in der heutigen Zeit die Möglichkeit, solche Gefahren durch moderne Technik und umfangreiche Erfahrung schnell zu erkennen und zu neutralisieren“, betonte Arnold. Der Fund der Fliegerbombe war aufgrund vorheriger Luftaufnahmen nicht gänzlich unerwartet, was den Ablauf erleichterte. Ein starkes Zeichen für die Vorbereitungen und Maßnahmen, die in diesen Fällen wichtig sind.

Für die Stadt Ettlingen bleibt die Situation angespannt, aber die ersten Informationen geben Anlass zur Hoffnung. Wie die Berichte zeigen, ist die Sicherheitslage unter Kontrolle, und die Stadtverwaltung wird weiterhin alle erforderlichen Schritte unternehmen, um die Sicherheit ihrer Bürger zu gewährleisten. Bleiben Sie dran für weitere Updates zu diesem Thema!

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OrtEttlingen, Deutschland
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