Neues Fernwärmenetz in Stetten: Baustart und wichtige Infos für Anwohner!

Lörrach startet den Bau eines neuen Fernwärmenetzes zur Verbesserung der Infrastruktur. Einschränkungen bis April 2026.
Lörrach startet den Bau eines neuen Fernwärmenetzes zur Verbesserung der Infrastruktur. Einschränkungen bis April 2026. (Symbolbild/MBW)

Neues Fernwärmenetz in Stetten: Baustart und wichtige Infos für Anwohner!

Lörrach, Deutschland - In Stetten wird gerade der erste Bauabschnitt eines neuen und zukunftsorientierten Fernwärmenetzes, dem Wärmeverbund Stetten-Dorf, in Angriff genommen. Die Bauarbeiten, die bereits im Juni 2025 begonnen haben, konzentrieren sich zunächst auf die Anbindung der Heizwerke in der Schulstraße und am Hallenbad. Verantwortlich für die Arbeiten ist die Stadtverwaltung von Lörrach, die anstrebt, den Bau bis Ostern 2026 abzuschließen. Lörrach.de berichtet.

Insgesamt werden die Bauarbeiten abschnittsweise entlang der Schulstraße, Goethestraße, Gustav-Hugo-Straße, Zwischen den Wegen, Scheffelstraße und Stettengasse durchgeführt. Schon bald können die betroffenen Anwohner die Veränderungen bemerken, sollten sich jedoch auf temporäre Einschränkungen bei Zufahrten und Parkmöglichkeiten einstellen. Die Bauleitung wird alle Anlieger vor Beginn neuer Abschnitte über die geplanten Maßnahmen informieren. Wer während dieser Phase nicht vor Ort ist, sollte sich proaktiv bei der Bauleitung melden oder eine Vertretung benennen. Für Rückfragen steht Sven Brennecke von der Bauleitung zur Verfügung (s.brennecke(at)ratioenergie.de).

Wärmeversorgung im Wandel

Die Bedeutung der Fernwärme ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerückt. Laut den Informationen der dena ist der aktuelle Stand der Fernwärmeerzeugung in Deutschland stark auf fossile Energieträger angewiesen, mit einem Anteil von lediglich 22 Prozent erneuerbaren Energien in 2021. Um die Klimaziele zu erreichen und bis 2030 mindestens 50 Prozent klimaneutrale Wärme zu erzeugen, sind große Anstrengungen notwendig. Das Thema steht im Kontext einer breiteren Diskussion über die Wärmewende in urbanen Gebieten dena.de erläutert.

Um die Transformationsziele umzusetzen, müssen bis 2030 insgesamt 43,5 Milliarden Euro in die Fernwärme investiert werden. Diese Zahlen stammen aus einer aktuellen Studie, die eine Erhöhung des Investitionsbedarfs um 10,6 Milliarden Euro im Vergleich zu einer vorherigen Analyse aufzeigt. Jährlich werden demnach etwa 3,4 Milliarden Euro benötigt, um die notwendigen Fortschritte zu erzielen. VKU berichtet.

Die nächsten Schritte

In Stetten dürfen sich die Bürger auf eine moderne Wärmeversorgung freuen, die durch die verschiedenen Bauabschnitte kontinuierlich voranschreitet. Der erste Abschnitt in der Schulstraße soll bereits vor Mitte Juli abgeschlossen sein, gefolgt von weiteren Arbeiten bis April 2026. Diese Schritte sind nicht nur eine Antwort auf die lokale Nachfrage nach effizienter Heizenergie, sondern auch Teil der übergeordneten Strategie zur nachhaltigen Wärmeversorgung. Wenn das Projekt erfolgreich umgesetzt wird, könnte es ein Modell für die dringend benötigte Transformation der Wärmeversorgung in Deutschland darstellen.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die ambitionierten Ziele sowohl für die lokale als auch für die nationale Ebene zu erreichen. Die Stadtverwaltung steht in engem Kontakt mit den Anwohnern und sorgt dafür, dass alle Betroffenen rechtzeitig informiert werden. Umso mehr lohnt sich der Blick auf die Entwicklungen im Bereich der Fernwärme, die nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch relevant sind.

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OrtLörrach, Deutschland
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