Krokodil-Alarm am Bodensee: Feuerwehr fängt gefährliche Attrappe!

Krokodil-Alarm am Bodensee: Feuerwehr fängt gefährliche Attrappe!
Konstanz, Deutschland - In der Bodensee-Stadt Konstanz gab es heute einen handfesten Einsatz von Feuerwehr und Polizei, der sich als kurios entpuppte. Spaziergänger meldeten gegen 8 Uhr ein angebliches Krokodil, das in einem abgetrennten Tümpel in der Schmugglerbucht gesichtet wurde. Diese alarmierende Entdeckung brachte die Einsatzkräfte auf den Plan, die umgehend mit Booten und Kollegen zur Sicherung des Uferbereiches ausrückten. Der besorgte Anruf hatte dazu geführt, dass der Uferweg vorübergehend gesperrt wurde, während die Feuerwehrleute gemeinsam mit der Polizei anrückten, um die Situation zu klären. Bereits kurz nach dem Eintreffen war es den Einsatzkräften klar, dass hier etwas nicht stimmte.
Vor Ort entdeckten die Feuerwehrleute einen schuppigen Kopf, der verdächtig aus dem Wasser ragte. Um sicherzugehen, dass hier kein echtes Tier in Not war, begaben sich Taucher ins Wasser. Ausgestattet mit Netzen und langen Stangen versuchten sie, das vermeintliche Krokodil zu sichern. Der Einsatz war durch mehrere Sicherheitsmaßnahmen gesichert, darunter dicke Handschuhe und Schutzkleidung. Doch nach kurzer Zeit offenbarte sich das Geheimnis: Es handelte sich um eine lebensecht gestaltete Plastikattrappe, die auf einem Stein befestigt war, um ein Abtreiben zu verhindern. Das humorvolle Ende eines vermeintlichen Schreckens, der glücklicherweise ohne ernsthafte Verletzungen verlief, wurde von der Feuerwehr mit einem Lächeln aufgenommen.
Ein vollkommen harmloser Fauxpas
Der mutmaßliche Besitzer der Attrappe meldete sich noch am selben Vormittag bei der Polizei. Unklar bleibt, was ihn dazu bewogen hat, diese täuschend echt aussehende Attrappe in den Tümpel zu setzen. Diese kuriosen Einsätze sind zwar selten, bringen aber immer wieder ein Lächeln in die Gesichter der Einsatzkräfte und der Anwohner. Im Jahr 2021 sorgte bereits ein Stoffkrokodil namens „Felix“ in derselben Bucht für Aufregung.
Die Feuerwehr hat nicht nur bei diesem komischen Vorfall eine zentrale Aufgabe: Sie ist auch für die Tierrettung zuständig. Wie auf NDR zu erfahren ist, rettet die Feuerwehr Tiere in Gefahr, sei es ein Pferd im Graben oder eine Katze im Baum. Bei derartigen Einsätzen wird jedoch empfohlen, die Feuerwehr nur bei unmittelbarer Gefahr zu rufen. Oft können die Tiere sich selbst befreien, müssten dafür aber nicht unbedingt in den Einsatz der Feuerwehr involviert werden.
Kosten und Regelungen bei Tierrettung
Wenn die Feuerwehr doch gerufen wird, können die Einsätze kostenpflichtig für den Tierhalter sein. Die genauen Regelungen hierzu variieren je nach Bundesland. In Bayern sind solche Einsätze kostenfrei, wenn die Gefahr für das Tier besteht. In anderen Bundesländern, wie beispielsweise Niedersachsen, entscheidet die Feuerwehr nach eigenem Ermessen über die Kosten. Die Idee, dass Solch ein Einsatz von einem Besitzer als „erschreckend“ empfunden werden könnte, lässt sich also nicht auf die leichte Schulter nehmen – insbesondere wenn bei diesen Einsätzen erhebliche Kosten anfallen können. Ein Feuerwehrwagen kann die Gemeinde beispielsweise mit etwa 500 Euro pro Stunde belasten, während ein Rettungsboot mit circa 200 Euro pro Stunde zu Buche schlägt.
Die Einsatzkräfte in Konstanz haben mit diesem kuriosen Vorfall einmal mehr bewiesen, dass ihr Dienst nicht nur ernst, sondern auch mit einem Hauch von Humor zu nehmen ist. Und wenn künftig wieder eine verdächtige „Kreatur“ gesichtet wird, werden die Anwohner vielleicht weniger aufgeregt reagieren und stattdessen schmunzeln, wenn sie von einem weiteren Krokodil-Missverständnis hören!
Weitere Informationen zum Vorfall und zur Reaktion der Feuerwehr können in dem Bericht auf Tips nachgelesen werden.
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Ort | Konstanz, Deutschland |
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