Kunstkäufe in Ulm: Pop-up-Galerie eröffnet Kunstschätze bis 13. September!

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Entdecken Sie das Kunstkaufhaus in Ulm: Eine „Rettungsstation“ für Kunstwerke, bis zum 13. September geöffnet. Kunst und Erbschaftssteuer im Fokus.

Entdecken Sie das Kunstkaufhaus in Ulm: Eine „Rettungsstation“ für Kunstwerke, bis zum 13. September geöffnet. Kunst und Erbschaftssteuer im Fokus.
Entdecken Sie das Kunstkaufhaus in Ulm: Eine „Rettungsstation“ für Kunstwerke, bis zum 13. September geöffnet. Kunst und Erbschaftssteuer im Fokus.

Kunstkäufe in Ulm: Pop-up-Galerie eröffnet Kunstschätze bis 13. September!

Das Kunstkaufhaus in Ulm ist eine spannende Anlaufstelle für Kunstliebhaber und solche, die es werden wollen. Heute öffnete die Galerie, betrieben von der AG West, nach einer Sommerpause erneut ihre Türen und bleibt bis zum 13. September geöffnet. Geschäftsführer Markus Kienle konzipiert dieses Kunstkaufhaus als eine Art „Rettungsstation“ für Werke, die andernfalls verloren gehen würden. Der Grundstock stammt aus dem Nachlass eines Sammlers und Zeichners, der dank einer Entrümpelungsfirma in Bedrängnis geriet. So fand eine beachtliche Sammlung den Weg in die Galerie und wird dort von Künstler:innen und ihren Nachfahren fortlaufend ergänzt.

Das Angebot ist alles andere als langweilig – in drei gut gefüllten Räumen gibt es eine bunte Mischung aus Nachkriegskunst, klassischer Moderne sowie zeitgenössischen Arbeiten zu entdecken. Besonders beliebt, so berichtet die taz, ist die Abteilung „Souvenir-Kunst“, die lokale Motive in aufregenden Varianten präsentiert. Besichtigungen sind herzlich willkommen, auch wenn die Preise oft um die 100 Euro liegen und somit erkennbare Kunst für jedermann erschwinglich machen. Der Jahresumsatz von 30.000 Euro zeigt, dass Kunst auch für Menschen, die normalerweise keine Galerien aufsuchen, reizvoll ist.

Ein Platz für alle

Hier wird nichts weggeworfen – aber natürlich nicht alles angenommen. Manche Stücke überraschen und finden dennoch ihre Käufer:innen. Kienle setzt auf einen respektvollen Umgang mit den Künstler:innen und deren Werken, proportional zu deren Bedeutung. Denn die Frage, welche Werke in der Kunstszene hoch im Kurs sind, bleibt eine Herausforderung.

Apropos Kuriositäten: Kunstgegenstände sind nicht nur ein Thema für Kunstliebhaber, sondern auch für Erben. Eine aktuelle Überlegung zeigt, dass Nachlassplanung bei Kunstgegenständen durchaus wichtig ist. Gloria von Thurn und Taxis beispielsweise musste nach dem Tod ihres Ehemannes feststellen, wie bedeutend ein guter Plan zur Nachlassregelung ist. Bei Vererbung von Kunst kann nämlich eine Erbschaftssteuer anfallen, die je nach Steuerklasse und vererbtem Vermögen variieren kann. Unter bestimmten Bedingungen können Kunstwerke sogar von der Erbschaftssteuer befreit werden, wie die Erbmanufaktur erläutert.

Steuerliche Rahmenbedingungen

Für Kunstwerke, die erhaltenswürdig sind, gelten spezielle Steuerbefreiungen. So beträgt der steuerlich relevante Wert nur 40% des tatsächlichen Wertes, während 60% steuerfrei bleiben können. Um diese Vorteile zu nutzen, müssen die Kunstgegenstände für das öffentliche Interesse zugänglich gemacht werden, etwa für Forschungs- oder Bildungszwecke. Wer mag, kann sogar die Steuerbefreiung durch Hingabe der Kunstwerke an gemeinnützige Organisationen erwirken.

Und was ist mit dem alten Sprichwort, dass man Erbschaften nicht vorschnell entsorgen sollte? Das gilt besonders für Kunstwerke, denn deren wahrer Wert ist oft nur schwer zu erkennen. Mithilfe des Gesetzes sind steuerliche Vorteile bei teuren Kunstobjekten möglich – damit wird der Spruch erneut relevant. Geerbte Kunstgegenstände sind nicht nur ein Erbe, sondern können auch spannendste Herausforderungen mit sich bringen, um das volle Potenzial zu nutzen.

Ob im Kunstkaufhaus in Ulm oder in der Erbschaftsplanung – Kunst übertrifft oft die bloße Materialität, sie wird zur Verbindung zwischen den Menschen, der Geschichte und der Gesellschaft. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Galerie weiterentwickeln wird, da sie mit einem ständigen Bestandsproblem kämpft: Ihre Werke finden zwar Käufer, aber neue Stücke kommen immer wieder dazu – der Kreislauf ist lebendig!

Der aktuelle Besuch im Kunstkaufhaus ist also nicht nur ein Erlebnis für den Kunstliebhaber, sondern auch eine Möglichkeit, das eigene Verständnis für Kunst und ihre finanzielle Seite zu schärfen. Wer sich also für das Thema interessiert, ist herzlich eingeladen, auf ein kleines „Schnäppchen“ vorbei zu schauen. Der Kunstmarkt hat viel zu bieten, und das nicht nur zu hohen Preisen, sondern auch im „Schmuddeligen“ des Kunstkaufhauses.