Traurige Entdeckung: Tote Aale am Rhein alarmieren Naturschützer!
Eine Spaziergängerin entdeckt tote Aale am Rheinufer. NABU bittet um Hilfe zur Untersuchung des alarmierenden Fischsterbens.

Traurige Entdeckung: Tote Aale am Rhein alarmieren Naturschützer!
Es tut sich etwas am Rhein: Eine Spaziergängerin hat kürzlich eine besorgniserregende Entdeckung gemacht – verendete Aale am Rheinufer, die durch ihre Verletzungen besonders ins Auge stechen. Die Bilder dieser traurigen Funde wurden in sozialen Netzwerken geteilt und trafen auf großes Entsetzen. Die Naturschutzstation NABU Niederrhein erhielt bereits Ende Mai erste Meldungen über die zunehmende Zahl toter Aale, die vor allem aus dem Kreis Kleve, nahe der niederländischen Grenze, gemeldet wurden, wie ksta.de berichtet.
Die Situation ist alarmierend: Die Aale, im Volksmund als „Knakaale“ bezeichnet, da sie durch ihre geknickten Körper auffallen, zeigen deutliche Verletzungen, die auf Kollisionen mit Schiffsschrauben und Turbinen von Wasserkraftwerken zurückzuführen sind. Besonders der niedrige Wasserstand verschärft die Problematik, denn dadurch wird der Platz unter Wasser enger, und die Gefahren für die Fische steigen. Ines Plagemann von NABU macht darauf aufmerksam, dass auch andere Fische und Amphibien betroffen sind, teilte WDR mit.
Das grenzüberschreitende Projekt
Um dem Problem besser auf den Grund zu gehen, hat NABU ein grenzüberschreitendes Projekt mit dem Titel „Der Rhein verbindet“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Vorfälle systematisch zu dokumentieren und genauer zu untersuchen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den Pumpkraftwerken am Rhein, die eine zusätzliche Gefahr für die Fische darstellen, wie Plagemann erläutert. Interessierte Bürger können sich aktiv am Projekt beteiligen, denn NABU sucht Freiwillige, die helfen möchten. Der erste Freiwilligentag findet am 28. Juni statt, und interessierte Helfer können sich per E-Mail oder Telefon bei Ines Plagemann melden.
Die Hitze- und Niedrigwasserproblematik ist kein neues Phänomen für den Rhein, wie Spiegel.de berichtet. Bisher kam es nicht zu großflächigem Fischsterben, jedoch scheinen die aktuellen Umstände tatsächlich besorgniserregend zu sein. Die Kombination aus extremer Hitze und niedrigem Wasserstand stellt für viele Meeresbewohner eine erhebliche Herausforderung dar und erfordert dringend Maßnahmen und Aufmerksamkeit – nicht nur von Naturschutzorganisationen, sondern auch von der Gesellschaft als Ganzes.
Was wird als Nächstes geschehen? Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob weitere Maßnahmen zur Rettung der Aale und anderer betroffen Fische getroffen werden. Die Natur lädt ein, sich aktiv zu engagieren – greifen wir zu!